Ralph Krueger ist erst seit wenigen Tagen im Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden der Wiener Austria.
In der kurzen Zeit am Verteilerkreis verschaffte sich der Sport-Allrounder, der unter anderem in der NHL bei den Buffalo Sabres und den Edmonton Oilers als Headcoach aktiv gewesen war, bereits einen Überblick über die vor allem finanziell angespannte Lage.
Nun soll mit Hochdruck an einer Entspannung der Situation der verschuldeten "Veilchen" gebastelt werden.
Auf Nachfrage des "Kurier", ob Krueger mit seinem breitgefächerten Netzwerk für Abhilfe schaffen wird können, antwortet er: "Das versuche ich. Ich nehme grundsätzlich gerne schwierige Projekte an. Ich bin jetzt ein Teil vom Ganzen. Die Fans müssen leider noch Geduld haben, weil es Zeit braucht, um etwas aufzubauen. Wir haben in allen Bereichen jetzt die richtigen Leute und eine gute Mischung aus neu und alt bei der Austria. Das ist wichtig, weil noch große Brocken zu meistern sind."
Krueger verneint Liebherr-Investment
Der dringend gesuchte Stadion-Investor soll durch den 64-Jährigen demnächst gefunden werden: "Es gibt einige Optionen dafür. Ein möglicher Investor und Partner muss vom Denken und von der Kultur passen."
Auf die Frage, ob der Liebherr-Konzern, mit dem Krueger bereits in seiner Zeit beim FC Southampton zu tun hatte, nicht der ideale Kandidat wäre, antwortet der 64-Jährige: "Das schon, aber Liebherr ist momentan kein Kandidat dafür."
Bis wann diesbezüglich etwaige Entscheidungen getroffen werden sollen, darüber hält sich Krueger bedeckt: "Diese Details überlasse ich den zuständigen operativen Personen wie AG-Vorstand Harald Zagiczek. Er muss und wird kommunizieren, wenn es etwas mitzuteilen gibt."