Matan Baltaxa hat komplizierte Monate hinter sich. Seine erste Auslandserfahrung hat sich der Israeli gewiss anders vorgestellt.
Seit seiner Ankunft beim FK Austria Wien im Sommer hat der 27-Jährige gerade einmal 729 Spielminuten in den Beinen, mehr als die Hälfte davon im Trikot der Young Violets in der Admiral 2. Liga.
Das liegt nicht zuletzt daran, dass der Linksfuß verletzt verpflichtet wurde. Und ihn seine Knöchelprobleme wesentlich länger als gedacht außer Gefecht gesetzt haben. Erst im Oktober war Baltaxa einsatzfähig.
"Es war hart"
"Es war hart, die Verletzung hat viel Zeit gekostet. Aber das ist vorbei", sagt er. Auch als der Mann, der 2021 sein bisher einziges Länderspiel absolviert hat, wieder fit war, spielte er in den Plänen von Ex-Coach Manfred Schmid keine Rolle. Nur in seiner Heimat beim bereits bedeutungslosen Europacupspiel gegen Hapoel Beer Sheva lief er auf.
Dann folgte der Trainerwechsel und Baltaxas erste Vorbereitung als Austrianer. Und prompt ging er als einer der großen Gewinner aus den ersten Wochen unter Neo-Coach Michael Wimmer hervor. Der Legionär erkämpfte sich, auch wegen verletzungsbedingter Ausfälle seiner Konkurrenten, einen Platz in der Startelf.
"Er hat die ersten zwei Spiele unter mir gemacht, links in der Dreierkette. Danach ist er auf der Bank gewesen oder gar nicht im Kader", rekapituliert sein Coach. Mit der Rückkehr von Kapitän Lukas Mühl war Baltaxa dann aber kein Thema mehr.
Auf einer ungewohnten Position angeschrieben
"Ich habe im Training aber immer mein Bestes gegeben", sagt er. Dafür wurde er nun belohnt, startete in den beiden Duellen mit dem SK Sturm in der Meistergruppe auf der Position am linken Flügel.
"Das ist für ihn eine eher unbekannte Position, auf der er eingesprungen ist. Er hat das in beiden Spielen defensiv gut gemacht", lobt ihn Wimmer.
Mit dem Tor bei der 1:2-Heimniederlage gegen die Grazer schrieb der Israeli auch erstmals für die Veilchen an, mit seinem erst dritten Torschuss in der Liga. So richtig freuen kann er sich darüber aber nicht: "Es ist schön, zum ersten Mal getroffen zu haben. Aber mir wäre es lieber, ich hätte nicht getroffen und wir hätten gepunktet."
Aber immerhin: "Ich bin glücklich, wieder zu spielen."