Mit nur einem Punkt im Gepäck treten die Fans der Wiener Austria die Heimreise aus Altach an (1:1, Spielbericht >>>). Im Lager der Viola dürfte vor allem eine Situation aus der 66. Minute für Ärger sorgen.
Mike-Steven Bähre spielt den Ball aktiv mit dem Oberarm. Schiedsrichter Markus Hameter, der nur zwei Meter entfernt beste Sicht hat, winkt ab, zeigt auf die Hüfte. Der VAR schaltet sich ein, doch die Entscheidung Hameters bestätigt dieser.
Gruber hat Handspieldiskussionen satt
"Ein viel klareres Handspiel gibt es nicht", schimpft FAK-Goalie Samuel Sahin-Radlinger bei "Sky". Er fordert, dass der VAR doch den Schiedsrichter hinausschicken sollte, um es sich selbst anzuschauen. "Ich weiß nicht, was sie sich da anschauen", ist der Schlussmann ratlos.
Eine ähnliche Ansicht hat auch Andreas Gruber, der anmerkt: "Ich habe diese Handspieldiskussionen satt. Es gibt keine klare Linie mehr. Man weiß als Spieler nicht, was Hand ist und was nicht."
Auf den nicht gegebenen Elfmeter hinausreden will sich hingegen Cheftrainer Stephan Helm nicht. "Für mich schaut es nach Hand aus. Sehr verdächtig. Trotzdem brauchen wir es nicht auf dem aufhängen", so der FAK-Coach.
Sein Pendant Joachim Standfest sieht eine 50 zu 50 Situation, meint: "Die Schiedsrichter sind die ärmsten an der ganzen Geschichte."
(Text wird unterhalb des Videos fortgesetzt)
FAK-Goalie über Gegentor verärgert, Helm: "Das kommt vor"
Standfests Team staffelte sich bereits im ersten Durchgang tief. Die Austria konnte sich dennoch Chancen herausspielen, ging durch Gruber in Front (18.).
"Wir waren erste Halbzeit zu passiv", gesteht Standfest. Zum Ärger der Austria kann Altach in der 26. Minute nach einem langen Einwurf durch einen Kopfball von Paul Koller ausgleichen.
"Das müssen wir abstellen, solche Tore dürfen nicht mehr bekommen", meint Sahin-Radlinger. Sein Trainer sieht die Sache anders, Helm meint: "Das kommt vor. Lange Einwürfe sind nicht immer leicht zu verteidigen."
Kein Dreier für Altach? Standfest: "Bitter"
Gerade zum Ende hin müssen die Veilchen allerdings mit dem Punkt zufrieden sein. Die Altacher agieren im zweiten Durchgang wesentlich besser, erspielen sich auch die ein oder andere Chance.
"Wir haben es geschafft, die ganze Mannschaft nach vorzuschieben. Bitter. Aufgrund der zweiten Hälfte hätten wir uns drei Punkte verdient", meint Altach-Coach Standfest.
