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Barisic redet Fountas übel nach

Der Rapid-Sportchef ist über die Transferposse immer noch empört:

Barisic redet Fountas übel nach Foto: © GEPA

In der Nacht auf Sonntag wird Taxiarchis Fountas gegen Austin FC (1:30 Uhr) sein Debüt in der Major League Soccer geben.

Der ehemalige Rapid-Stürmer hat ein knappes Monat nach seinem Wechsel zu D.C. United sein Arbeitsvisum erhalten und wurde prompt in den MLS-Kader aufgenommen. Damit wird Fountas vermutlich sein erstes Pflichtspiel seit Mitte Februar bestreiten. Damals trat Fountas in Streik, dieser wirbelte im Rapid-Lager ordentlich Staub auf.

Zoran Barisic meinte bei der offiziellen Bekanntgabe des Wechsels: "Er hätte der großen Rapid-Familie in bester Erinnerung bleiben können, leider hinterlässt sein Verhalten in den letzten Wochen aber einen sehr schalen Beigeschmack."

"Er hätte sich als Gentleman und Sir verabschieden können"

26 Tage später redet der Rapid-Sportchef im Gespräch mit dem "Kurier" schlecht nach: "Taxi hat uns versprochen, dass er bis zum Vertragsende alles geben wird. Er hätte sich als Gentleman und Sir verabschieden können."

Doch es kam alles anders. Nach der Winterpause absolvierte der Grieche nur noch einen Kurzeinsatz gegen Vitesse Arnheim, meldete sich daraufhin ohne Diagnose der Hütteldorfer Ärzte verletzt. Schon damals war Barisic vom Verhalten des 26-Jährigen genervt.

Ercan Kara zeigte etwa vor, dass ein Transfer in geordneten Bahnen stattfinden kann. "Ercan war immer ehrlich und in den Gesprächen vor seinem USA-Transfer ganz klar", erklärt Barisic. Die Posse hätten sich die Grün-Weißen ersparen können, wenn man ein früheres Angebot für Fountas angenommen hätte.

Rapid lehnte "nicht wirklich lukrative" Angebote im Sommer 2021 ab

Schon im Sommer 2021 kamen immer wieder Wechsel-Gerüchte auf, da habe es jedoch nur "wenige Angebote" gegeben, "und die waren nicht wirklich lukrativ", sagt Barisic. Daher wurde mit Ex-Coach Didi Kühbauer entschieden: "Es wäre besser, Taxi hilft, dass wir in eine Gruppenphase kommen."

Das gelang dem Rekordmeister in der Europa League auch, im Winter flatterte schließlich das Angebot von D.C. United herein. Dieses lehnten die Rapid-Verantwortlichen ab, woraufhin die Lage eskalierte. Fountas sah seinen Millionen-Deal in Gefahr, wollte keine Verletzung riskieren und streikte daher.

Mitte März setzten sich die Klubs nochmal zusammen, klärten alle Details - Licht am Ende der Transferposse. Letzten Endes war es "für Rapid und Taxi eine gute Lösung", sagt dessen Manager Max Hagmayr.

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