War die 0:1-Heimniederlage gegen den SV Mattersburg (Spielbericht >>>) das letzte Match von Karl Daxbacher auf der Bank von Wacker Innsbruck?
Die Anzeichen dafür verdichten sich zumindest.
"Ich werde heute kein Statement dazu abgeben", vermeidet Wacker-Manager Alfred Hörtnagl nach der Partie am "Sky"-Mikrofon ein Bekenntnis zu Daxbacher.
Man werde sich zurückziehen und alles analysieren, so der 52-Jährige der bestätigt, dass es völlig normal sei, dass die Fragen nach der Trainer-Zukunft nach zwei Niederlagen zum Frühjahrsauftakt kommen würden.
Auch Daxbacher selbst spricht Klartext.
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"Passiert besseren Trainern als mir"
"Viele Trainer die nicht gewechselt wurden, sind nicht mehr übrig. Wenn man nicht gewinnt, muss man damit rechnen", so Daxbacher ebenfalls bei "Sky".
Wenn es zu einer Trennung kommen würde, würde er dies akzeptieren, erklärt der "Sir". Fürchten würde sich der 65-Jährige vor eine Ablösung sowieso nicht.
"So schlimm ist das dann auch nicht. Es passiert vielen Trainern, auch vielen viel besseren als mir. Da habe ich jetzt nicht so das große Problem damit."
Dabei war die Leistung gegen Mattersburg deutlich verbessert im Vergleich zum desaströsen 0:3 bei der Admira vor einer Woche. Trotzdem, am Ende stehen die Tiroler wieder mit leeren Händen da.
"Wir versuchen immer, uns bestens auf den Gegner einzustellen und wir versuchen über die eigenen Stärken unserer Mannschaft zu kommen. Das gelingt momentan nicht", gibt Daxbacher resigniert zu.
"Das ist jetzt schon eine schwierige Situation. Wir werden in aller Ruhe analysieren."
Seit mittlerweile sechs Spielen ist Wacker sieglos, sammelte in dieser Zeit nur zwei mickrige Pünktchen. Dabei blieben die Innsbrucker in fünf der sechs Matches ohne eigenen Treffer, nur beim 2:2 gegen Hartberg konnte über eigene Tore gejubelt werden - bei neun Gegentreffern.
Der letzte volle Erfolg gelang am 10. November beim 1:0-Sieg im heimischen Tivoli gegen den SCR Altach.
Bei aller Vorbereitung und auch, wenn seine Spieler fokussiert in die Partie gehen würden, es würde aktuell einfach nicht klappen, wirkt Daxbacher ratlos.
Logisch, dass bei nur mehr zwei Punkten Vorsprung auf Schlusslicht Altach bei den Verantwortlichen am Tivoli die Alarmglocken schrillen.
"Es ist klar, das ist jetzt schon eine schwierige Situation. Wir werden in aller Ruhe analysieren und dann werden wir schauen, dass wir positiv weitergehen", äußert sich Hörtnagl kryptisch über die Zukunft des Wacker-Trainers.
Die erfolgreiche Zeit von "Sir" Karl scheint in Tirol am Ende angelangt zu sein.