Der Kampf um Platz drei in der ADMIRAL Bundesliga geht im direkten Duell an den Wolfsberger AC. Die Kärntner nehmen bei Blau-Weiß Linz ein 1:0 mit.
Dabei haben die Gastgeber in der 85. Spielminute die große Ausgleichsmöglichkeit: Neuzugang Silvan Wallner kam aus sechs Metern zum Abschluss, aber verfehlte das Tor.
"Ich komme nicht oft zu solchen Situationen, aber der muss schon drin sein", ärgerte sich der 22-jährige Schweizer anschließend im "Sky"-Interview.
Sein Trainer Gerald Scheiblehner nahm seinen Schützling auch gleich in Schutz: "Es macht ja niemand absichtlich. Von außen schaut’s natürlich so aus, dass man den machen muss. Zumindest aufs Tor sollte man aber treffen, aber kein Vorwurf an ihn."
Denn auch Simon Seidl hatte die Chance auf ein Tor. Sogar den Führungstreffer: "Wir haben’s einfach schlecht fertig gespielt, die Flanken und Schüsse nicht verwertet. Von dem kannst du dir aber nichts kaufen. Du musst einfach irgendeinen reinhauen. Man kann’s eh nicht ändern, nur im nächsten Spiel besser machen."
"Kein Beinbruch"
Das sah auch Thomas Goiginger so. Für ihn sei die Niederlage zwar "kein Beinbruch", aber das Team hätte sich im gesamten Spiel einfach "zu wenige ganz klare Torchancen herausgespielt".
Eine Erklärung dafür hatte Scheiblehner parat, der das WAC-Abwehrduo Dominik Baumgartner/Nicolas Wimmer hervorstrich, das jedes Kopfballduell im Strafraum gewinnen konnte.
"Szenen im Strafraum entscheiden ein Spiel und da war der WAC heute sehr effizient. Wir haben zwar viel Ballbesitz gehabt, aber nur wenige zwingende Torchancen vorgefunden und von denen muss man halt einen machen. Am Ende brauchst du dann einen Lucky Punch. Den haben wir heute nicht gehabt, aber keinen Vorwurf an die Mannschaft, das kann mal passieren."
Damit konnte sich Blau-Weiß nicht im oberen Tabellendrittel festsetzen, sondern rutschte auf Platz fünf ab. Deshalb Scheiblehners Appell: "In Hartberg besser machen!"