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Blau-Weiß hadert mit Schiri-Leistung: "Grenzt an Verhöhnung"

Die Oberösterreicher mussten sich in Runde 5 der ADMIRAL Bundesliga in Klagenfurt mit 1:3 geschlagen geben. Dabei geht man mit den Schiris hart ins Gericht.

Blau-Weiß hadert mit Schiri-Leistung: Foto: © GEPA

Der FC Blau-Weiß Linz durchlebt momentan ein regelrechtes Wechselbad der Gefühle.

Vor wenigen Tagen konnte man zum einen den fulminanten 3:0-Heimsieg über Rapid feiern, zum anderen stand unter der Woche das Derby gegen Lokalrivale Hertha Wels im Cup an, das man gegen den Regionalligisten knapp aber doch mit 1:0 für sich entscheiden konnte.

Am Samstag setzte es für die Linzer jedoch einen herben Dämpfer, als man bei Ligakonkurrent Austria Klagenfurt unter die Räder kam und damit die jüngst aufgebrandete Euphorie nun wohl wieder begraben muss (Spielbericht >>>).

Vor allem der Hergang der Niederlage, die durch die glatt Rote Karte von Defensivmann Fabio Strauss, der gegen Klagenfurts Bobzien die Notbremse auspackte, begünstigt wurde, stößt den Oberösterreichern sauer auf.

Scheiblehner geht mit Schiris hart ins Gericht

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt) 

Über die Entscheidung von Schiedsrichter Julian Weinberger Strauss, der vor dem Kontakt mit Bobzien den Ball spielt, vom Platz zu stellen, hielt Blau-Weiß-Cheftrainer Gerald Scheiblehner nach der Partie überhaupt nichts. Der 47-Jährige geht im Interview mit der Leistung der Unparteiischen hart ins Gericht

"Wir haben uns in den ersten 20 Minuten nicht gut angestellt. Nach dem Ausschluss waren wir aber ballsicherer. Nach dem Ausgleich war es ein offener Fight, in dem den Klagenfurtern der Lucky Punch gelungen ist. Der Sieg von Klagenfurt, so fair muss man sein, war letztlich nicht unverdient, aber was sich die Schiedsrichter Woche für Woche leisten, ist nicht nachvollziehbar. Da gibt es Fehlentscheidungen am laufenden Band, das grenzt schon an Unfairness und Verhöhnung", erklärt Scheiblehner.

Er fordere Österreichs Schiedsrichterwesen zu einer Art Denkpause auf, um die eigenen Leistungen zu verbessern und Fehlentscheidungen künftig zu verhindern:

"Es ist höchste Zeit, dass die Schiedsrichter auch einmal über ihre Leistungen nachdenken. Ich sage nur schöne Grüße an den Herrn Kassai (Anm.: ÖFB-Schiedsrichter-Chef), der immer alles schönredet."

Pacult: "War ein reiner Arbeitssieg"

An der Schiedsrichterleistung nichts auszusetzen hatte hingegen sein Gegenüber. Der sonst so VAR-kritische Peter Pacult, dessen Mannschaft ein möglicher Elfmeter nach einem potenziellen Handspiel von Blau-Weiß-Pechvogel Strauss in Minute sieben durch den VAR verwehrt wurde, übte sich nach der Partie durchwegs selbstkritisch: 

"Es war ein reiner Arbeitssieg. Wir hatten keine gute erste Hälfte, so ehrlich muss man sein. Es fehlte die Bewegung, wir waren fehlerhaft im Aufbau, dazu kam noch der unnötige Ausgleich, den ein so routinierter Tormann wie Knaller nicht bekommen darf. Nach der Pause wurden wir besser. Dank der Spieler von der Bank konnten wir das Spiel noch drehen. Ich glaube, es war ein verdienter Sieg."

Ob verdient oder nicht: Durch den ersten Heimsieg in der neuen Saison der ADMIRAL Bundesliga haben die Waidmannsdorfer zumindest den Grundstein für eine weitere mögliche Teilnahme an der Meistergruppe gelegt. Als Hauptkonkurrent könnten sich in diesem Jahr die Oberösterreicher erweisen, die man im ersten Vergleichskampf zumindest in die Schranken weisen konnte. 


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