Endstand
1:1
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Blau-Weiß: "Sind mittlerweile in der Bundesliga angekommen"

Der Aufsteiger erwischte einen Horrorstart in die erste Bundesliga-Saison der Vereinsgeschichte. Gegen Altach wollen die Linzer ihren Fans etwas zurückgeben.

Blau-Weiß: Foto: © GEPA

Schon früh in dieser Saison wurde Blau-Weiß Linz als Abstiegskandidat Nummer eins abgestempelt.

Kein Wunder, denn der Aufsteiger hielt nach den ersten fünf Bundesliga-Runden bei nur einem Zähler, wies ein derbes Torverhältnis von 5:16 auf.

Unmittelbar vor der Länderspielpause dann aber das wichtige Erfolgserlebnis zum richtigen Zeitpunkt: Ein 4:2-Sieg über die WSG Tirol.

Mittlerweile herrscht Aufbruchsstimmung im blau-weißen Teil der Stahlstadt vor. Bei einem Besuch von LAOLA1 am Trainingsgelände der Linzer, dem Sportpark Lissfeld, ist man sich unter den Kickern des Aufsteigers sicher: Jetzt geht das Abenteuer Bundesliga erst so richtig los.

"In der Länderspielpause kannst du nachdenken und Dinge analysieren. Ich glaube, dass wir mittlerweile angekommen sind", findet etwa Rückkehrer Kristijan Dobras, der beim verpatzten Saisonauftakt zunächst aufgrund von Rückenproblemen fehlte.

Von der Qualität überrascht

Der Einstieg in die höchste Spielklasse fiel auch deshalb so schwer, weil man mit Rapid, Sturm und dem LASK drei vermeintliche Top-4-Klubs Österreichs gleich zu Beginn zu bespielen hatte und dabei überrumpelt wurde, wie Mittelfeld-Strippenzieher Marco Krainz findet:

"Ich denke schon, dass wir am Anfang gleich Top-Gegner hatten und wir ein bisserl überrascht waren, dass die Qualität wirklich viel höher ist, speziell im letzten Drittel. Aber ich denke, dass wir uns in den letzten drei Spielen extrem verbessert haben, vor allem in der Defensive", so der 26-Jährige.

Und auch der Mut habe gefehlt, sich gegen solche Spitzenmannschaften etwas zuzutrauen, merkt wiederum Goalgetter Ronivaldo an.

Der 34-Jährige rekapituliert die ersten sechs Bundesliga-Spiele seiner Karriere folgendermaßen: "Es war komplett neu für uns, in der 2. Liga haben wir nur gegen Mannschaften gespielt, die defensiv waren, wir bekamen viele zweite Bälle. Jetzt ist es komplett anders. In der Bundesliga gibt es deutlich mehr Qualität."

Nun wartet mit dem Duell gegen den SCR Altach eines mit einem Gegner, der vermeintlich auf Augenhöhe ist, eines, "das es vielleicht auch im unteren Playoff geben wird", so der Brasilianer. 

"Eingelebt hat man sich erst nach dem ersten Sieg, dann kannst du es zu einer Festung machen."

Dobras über das neue Stadion

Sieg gegen Altach? "Wollen Fans etwas zurückgeben"

Gegen die Rheindörfler soll es am Samstag (ab 17:00 Uhr im LIVE-Ticker) mit dem ersten Heimsieg im nagelneuen Hofmann Personal Stadion klappen, nachdem bisher nur ein 3:3-Remis gegen Hartberg im neuen Zuhause herausschaute.

"Das ist unser Ziel, so sind wir in die Woche reingegangen. Das Stadion ist jetzt zum dritten Mal voll. Wir wollen den Fans etwas zurückgeben, aber auch uns Spielern, den Trainern und dem ganzen Verein den Heimsieg schenken. Dafür werden wir alles tun", verspricht Krainz.

In eine ähnliche Kerbe schlägt auch Dobras: "Die Fans sind wirklich ein Wahnsinn. Die waren auswärts immer zahlreich dabei. Wir haben jetzt drei wirklich deftige Niederlagen einstecken müssen und man hat nichts Negatives von ihnen gehört, sie waren immer hinter uns. Natürlich willst du sie dann auch mal zuhause belohnen."

Ob man sich im neuen Stadion schon eingelebt habe? "Eingelebt hat man sich erst nach dem ersten Sieg, dann kannst du es zu einer Festung machen."

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