Für WAC-Boss Dietmar Riegler ist leicht erklärt, warum Ferdinand Feldhofer in Zukunft die Geschicke der Kärntner als Trainer leitet.
"Ferdinand Feldhofer hat sich in den Hearings durchgesetzt", begründet der Präsident, "er hat uns einen Plan vorgelegt und uns in den Gesprächen vollkommen überzeugt. Wir hatten in den letzten Jahren einen guten Griff was unsere Trainer betrifft und ich glaube, dass wir auch jetzt wieder einen guten Griff gemacht haben."
Der bisherige Lafnitz-Coach folgt auf Interimstrainer Mohamed Sahli, der wiederum Gerhard Struber nach dessen Abgang zum FC Barnsley ersetzt hat. Struber war der Nachfolger des jetzigen Austria-Coaches Christian Ilzer.
"Ich freue mich riesig, dass ich da sein darf. Ich werde viele Gespräche führen, um jeden einzelnen kennenzulernen, damit wir so schnell wie möglich in einen geordneten Arbeitsrhythmus übergehen können", betont Feldhofer.
Feldhofers Philosophie: "Ändert sich nicht viel"
Der WAC stand in der jüngeren Vergangenheit für eine klare Spielphilosophie. Feldhofer zu dieser Thematik:
"Wenn wir über meine Spielphilosophie reden wollen, dann kann ich das ganz einfach auf ein paar Wörter runterbrechen. Ich bin gerne in Ballbesitz und wenn ich nicht in Ballbesitz bin, dann will ich den Ball so schnell wie möglich wieder erkämpfen."
"Von der Grundidee her ändert sich nicht viel", betonte der frühere Verteidiger.
Das Ziel zum Frühjahrsauftakt: "Wir wollen schnellstens die Top-Sechs finalisieren. Und dann werden wir alle anderen Plätze voll attackieren."
Kein konkretes Angebot für Weissman
Mit Marcel Ritzmaier, der dem Ruf von Barnsley folgte, verließ neben Struber erst vor wenigen Tagen auch ein Schlüsselspieler das Lavanttal. Am Dienstag beorderte zudem Salzburg seinen Leihkicker Anderson Niangbo zurück in den "Bullenstall".
Klarheit über einen möglichen Abgang des Ivorers werde man aber erst in ein, zwei Wochen haben, berichtete WAC-Präsident Dietmar Riegler: "Es ist nichts Konkretes vorhanden. Sollte Salzburg ihn behalten wollen, werden wir uns umschauen."
Nichts Handfestes gebe es auch bei Goalgetter Shon Weissman zu vermelden. Der Israeli führt die Ligatorschützenliste mit 17 Treffern an. "Es gibt immer wieder Manager, die anrufen. Aber der WAC wird erst aktiv werden, wenn es ein konkretes Angebot gibt. Und das ist definitiv nicht der Fall", stellte Riegler klar.
Nach dem Trainingsauftakt am 7. Jänner steigt am 11. Jänner auf der Sportanlage St. Andrä das erste Testspiel unter Feldhofer - Gegner ist Austria Klagenfurt.