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Gruber: LASK-Änderungen kommen im Sommer

Viele Probleme bei den Oberösterreichern. Die Finanzierung und der Trainer sind keines:

Gruber: LASK-Änderungen kommen im Sommer Foto: © GEPA

Nach dem Verpassen der Meistergruppe der Admiral Bundesliga gibt es beim LASK einige Probleme, die behoben werden müssen.

Die Finanzierung des neuen Stadions gehört jedoch nicht mehr dazu, wie LASK-Präsident Siegmund Gruber im Gespräch mit den "OÖ Nachrichten" verrät. "Sie steht seit langem, auch die Verträge sind mittlerweile rechtskräftig unterfertigt."

Man habe sich gemeinsam mit der Raiffeisen Landesbank für ein klassisches Darlehen mit einer Rückzahlung auf 20 Jahre entschieden.

Das Finden von Finanzierungspartnern sei nicht schwer gewesen. An dieser Stelle dankt Gruber seinen Sponsoren, die - "obwohl es genug Möglichkeiten gegeben hätte, elegant abzuspringen" - für mehrere Jahre mit an Bord bleiben werden.

Trotz der äußeren Umstände, wie der durch bauliche Veränderungen ausgelöste Baustopp, sei es zu schaffen, das Stadion bis Februar 2023 fertigzustellen. Das "bleibt das große Ziel."

LASK peilt Veränderung im Sommer an

Zur aktuellen sportlichen Situation meint der 48-Jährige, dass "weder die Leistung noch die Tabellensituation ansprechend sind. Ich kann aber auch nicht einen Umbruch fordern, und dann gebe ich niemandem eine Chance."

Die Oberösterreicher liegen in der Qualifikationsgruppe mit 16 Punkten auf dem zweiten Rang. Auf die führende SV Ried fehlt ein Zähler, umgekehrt hat man selbst nur einen Punkt Vorsprung auf die WSG Tirol und die Admira.

"Wir müssen und werden uns im Sommer verändern, Mentalität und den einen oder anderen hungrigen Spieler dazuholen", verspricht Gruber. Nachsatz: "Vielleicht ist der eine oder andere Spieler auch satt."

Zwar hätten zwar österreichische Spieler Vorrang, "aktuell stehen Gehaltsvorstellungen und Leistungsvermögen vieler Österreicher zumindest für uns in keiner Relation", erklärt der Präsident.

Seine Identität würde der LASK mit weniger Österreichern aber nicht verlieren, Ralf Muhr soll soll die jungen einheimischen Spieler aus der Akademie und der zweiten Mannschaft in den Kader der Profis integieren.

Das habe man "in den vergangenen zwei Jahren aus den Augen verloren."

Der Trainer und der Sportdirektor sind kein Problem

Sportdirektor Radovan Vujanovic bezeichnet Gruber als "unantastbar" und betont, dass seine Kompetenz nicht an einer einzigen Transferzeit gemessen werden wird.

Seine Verkäufe im Winter wären finanziell hervorragend gewesen, die Einkäufe waren keine Alleingänge. Sie wurden mit dem Präsidium, der Geschäftsführung sowie dem Trainer- und Scouting-Team abgestimmt.

Auch Trainer Andreas Wieland sei "ganz sicher nicht" nur noch Coach, weil man gut miteinander auskommt. "Unser Entwicklungsprozess geht weit über diese Saison hinaus. Wieland jammert und fordert nicht ständig, sondern versucht, den Problemen lösungsorientiert zu begegnen", wird der 38-Jährige von Gruber gelobt.

"Er hat den Kader im Vergleich zu seinem Start auf einen völlig neuen Fitnesslevel gehoben und die Laufintensität massiv gesteigert." Ein "Wunderwuzzi" sei er aber nicht.

Nach der 0:2-Heimniederlage gegen die SV Ried am vergangenen Samstag soll heute zumindest eine Wiedergutmachtung erfolgen. Ab 17:00 Uhr trifft man in der 26. Runde auf die Admira (ab 17:00 Uhr im LIVE-Ticker>>>).

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