Der SCR Altach hat am zweiten Spieltag der österreichischen Bundesliga seinen ersten Sieg feiern können.
Die Vorarlberger bezwingen Aufsteiger WSG Tirol im eigenen Stadion mit 3:2 (Spielbericht >>>). Zweimal gingen die Wattener dabei sogar in Führung, am Ende musste man sich dennoch ohne etwas Zählbares zufrieden geben.
Auch wenn die Altacher bewiesen haben, dass sie das Stehaufmännchen spielen können, so soll dies noch lange nicht über all das weg kaschieren, was heute nicht funktioniert hat. "Unser Sieg war verdient. Es waren sehr viele positive und negative Dinge dabei", meint Altach-Coach Alex Pastoor.
"Negativ war unser Verhalten bei Standardsituationen und Kontern, zumal wir die ganze Woche darauf hingearbeitet haben. Da waren wir teilweise furchtbar. Positiv war, dass die Mannschaft immer an sich geglaubt und nie den Kopf verloren hat. Sie hat immer den Spielplan umgesetzt und Moral bewiesen, das hat mir sehr gut gefallen. Wir hätten die Partie schon früher entscheiden müssen, diesbezüglich gibt es sicher noch Potenzial nach oben", sagt der Holländer.
Moral gibt letztlich den Ausschlag
Jan Zwischenbrugger, Matchwinner mit seinem Siegtreffer zum 3:2, pflichtet seinem Coach gegenüber "Sky" großteils bei: "Heute waren ein paar Sachen dabei, die nicht so gut funktioniert haben. Grundsätzlich waren wir im Ballbesitz ganz gut, waren aber bei Ballverlusten nicht gut organisiert. Zweite Halbzeit haben wir das dann aber viel besser gemacht, da hatte Wattens gar nichts mehr, da haben wir das Spiel kontrolliert."
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Zum Schluss überwiegt bei den Vorarlbergern aber doch die Freude, so auch bei Marco Meilinger: "Es war wichtig, dass wir die Partie gedreht haben, Moral bewiesen haben und die drei Punkte bei uns gelassen haben."
WSG scheitert an Altachs "Wucht"
Doch des einen Glück ist des anderen Leid. Denn dort, wo es einen Sieger gibt, gibt es auch einen Verlierer. Bei Wattens handelt es sich hierbei zumindest um einen fairen Verlierer.
"Altach war heute besser. Wir haben zwar einen Traumstart gehabt, auch nach dem 1:1 sofort wieder das 2:1 gemacht, aber Fakt ist, dass wir heute das erste Mal mit der Wucht in der Bundesliga konfrontiert worden sind. Altach war wirklich bärenstark. Wir haben zu wenig Aggressivität gehabt", meint WSG-Coach Thomas Silberberger nach dem Spiel.
Der Trainer streut seinem Konkurrenten sogar regelrecht Rosen: "Wir sind an der Wucht der Altacher gescheitert, wobei wir uns bei den Gegentoren ein bisschen naiv verhalten haben. Ich bin trotz der Niederlage nicht unzufrieden. Für mich gehört Altach zu den Top sechs der Bundesliga, das haben sie heute bewiesen."