Zweimal gespielt und jeweils mit 0:1 sowie 1:2 verloren: Für den WAC liest sich die jüngste Bilanz in der Fußball-Bundesliga genauso wie jene von Altach.
Der Vorletzte aus Vorarlberg ist am Sonntag (ab 14:30 Uhr im LIVE-Ticker >>>) in der Lavanttal Arena zu Gast und hofft dabei auf einen Befreiungsschlag nach zehn sieglosen Partien.
Die fünftplatzierten Gastgeber wollen ihren Platz in den Top Sechs mit einem Heimerfolg festigen und auch die bittere 0:2-Niederlage in Altach vergessen machen.
Kühbauer will sich endlich wieder belohnen
"Revanchegelüste hat man nicht, aber wir haben in Altach ein ganz schlechtes Spiel gemacht. Das wissen die Jungs, sie wollen das ausmerzen und sich so präsentieren, wie sie das können", sagte WAC-Trainer Dietmar Kühbauer.
Nachdem es zuletzt bei Austria Klagenfurt und gegen Austria Wien keine Punkte gegeben hatte, soll es diesmal mit drei Zählern klappen. "Wir haben zuletzt ein gutes Spiel abgeliefert, dieses kontrolliert und dominiert, uns aber nicht belohnt. Das wollen wir gegen Altach nachholen", betonte der Burgenländer.
Die Altacher, die erst zwei Saisonsiege gefeiert haben, werden auch aufgrund der Erfahrungen vom 18. August in der Cashpoint Arena nicht auf die leichte Schulter genommen.
"Sie haben im Moment nicht so eine gute Serie, waren aber in einigen Spielen nahe dran an einem Sieg. Es wäre ein großer Fehler zu glauben, es wird ein einfaches Spiel. Auf uns wartet ein hartes Stück Arbeit, sie werden ihr Fell so teuer als möglich verkaufen", verlautete der WAC-Coach.
Die schlechtesten Saisonstarts der Bundesliga-Geschichte
Positiv ist für ihn, dass mit Erik Kojzek und David Atanga zwei zuletzt verletzte Offensivkräfte in der Länderspielpause ins Mannschaftstraining zurückgekehrt sind. Beide sind aber noch keine Option für die Startelf.
Die Altacher können auch nicht aus dem Vollen schöpfen. Sofian Bahloul ist aus privaten Gründen in Frankreich, Sandro Ingolitsch fehlt gesperrt. Zudem nahmen die beiden angeschlagenen Brasilianer Gustavo Santos und Lincoln zuletzt nicht am Mannschaftstraining teil.
Eine Rolle könnte dafür der defensive Mittelfeldakteur Djawal Kaiba spielen, der vorzeitig von seinem Leih-Engagement in Bregenz zurückgeholt wurde.
"Durchziehen nicht nur bis zur 89."
Beim 1:2 zuletzt gegen den LASK gaben die Altacher im Finish eine 1:0-Führung aus der Hand, weshalb es auch im vierten Ligaspiel unter Fabio Ingolitsch keinen Erfolg gab.
"Wir haben die Finger in die Wunden gelegt. Wir schaffen es über einen sehr großen Anteil des Spiels mitzuhalten und dem Gegner ein Stück weit unser Spiel aufzudrücken. Am Ende geht es aber um die letzte Konsequenz das durchzuziehen nicht nur bis zur 89. oder 90. Minute, sondern 94 oder mehr Minuten lang", verlautete der Altach-Trainer.
Unter seiner Führung sei man noch in keinem Spiel die schlechtere Mannschaft gewesen.
"Wir hätten mehr Punkte einhamstern können. Ich bin aber zuversichtlich, dass es über kurz oder lang in eine andere Richtung gehen wird. Schon am Sonntag haben wir eine neue Möglichkeit es besser zu machen", sagte der 32-Jährige.
Der WAC stelle dabei einen "sehr spannenden" Gegner dar, der auch mit Höhen und Tiefen zu kämpfen habe. Die Vorarlberger konnten aufgrund der starken Schneefälle am Freitag nicht am Platz trainieren. Das Abschlusstraining am Samstag steigt auf halbem Weg der Fahrt nach Kärnten in Salzburg.