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Das ist das Urteil der Liga zum Derby-Eklat

Die Bundesliga hat entschieden: Diese Sanktionen erwarten Rapid und die Austria nach den Krawallen.

Das ist das Urteil der Liga zum Derby-Eklat Foto: © GEPA

Nach den Krawallen beim Wiener Derby hat der Strafsenat der Bundesliga nun sein Urteil gefällt. Beide Teams werden mit den gleichen Sanktionen belegt:

Sowohl Rapid als auch die Austria müssen 150.000 Euro Strafe (das ist die Höchststrafe) bezahlen, "wegen Verletzung der Sicherheit, missbräuchlicher Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen und diskriminierender Sprechchöre", wie es heißt.

Dazu kommt eine auf zwei Jahre bedinge Heimsektoren-Sperre für drei Spiele für beide Vereine, jedoch begrenzt auf Derbys sowie Spiele gegen Red Bull Salzburg, Sturm Graz und den LASK.

Sollte es also erneut zu Vorfällen kommen, tritt besagte Sanktion in Kraft. Dazu kommt, dass in diesem Fall, so die Liga, "aus Sicherheitsgründen auch gegenüberliegende Sektoren gesperrt" werden müssen. Außerdem dürfe der "Gästesektor in diesem Fall nicht für Heimfans benutzt werden und der Heimverein muss dafür Sorge tragen, dass die Bildung eines alternativen Fansektors auch in den übrigen Teilen des Stadions unterbunden wird".

Kein Protest von Rapid

Der SK Rapid kündigt in einer Aussendung bereits an, keinen Protest einzulegen, da die Verfehlungen, die man auch auf das Schärfste verurteile "unstrittig" seien.

Als Begründung für das Urteil führt der Strafsenat an:

"Die Vorfälle beim Wiener Derby haben eine gesundheitliche Gefährdung für viele Zuschauerinnen und Zuschauer dargestellt und die dabei entstandenen Bilder das Image beider Klubs, der Bundesliga und des österreichischen Fußballs insgesamt massiv beschädigt. Das Wiener Derby sollte ein Aushängeschild für den heimischen Fußball und ein positives Erlebnis insbesondere für junge Fans sein."

Dies sei "leider zum wiederholten Male" nicht der Fall gewesen. Aufgrund der Schwere der Vorfälle sei in Sachen Geldbuße die Höchststrafe zu verhängen gewesen.

"Die Bemühungen beider Klubs mit dem freiwilligen Verzicht auf Gästefans bei den kommenden vier Derbys sowie dem Ansatz, gemeinsam neue Rahmenbedingungen und einen neuen Umgang zu erarbeiten, wurden jedoch als mildernde Umstände berücksichtigt", wird erklärt.

"Diese Vorgehensweise begrüßt der Senat 1 im konkreten Fall und daher erschien diese Sanktion in Verbindung mit der Erarbeitung sicherer Rahmenbedingungen bei den zukünftigen Wiener Derbys durch die beiden betroffenen Vereine als zweckmäßig. Sollte es jedoch abermals zu Zwischenfällen kommen, wird zusätzlich eine Sperre des Heimsektors für drei Spiele in Verbindung mit weiteren Sicherheitsmaßnahmen schlagend", heißt es abschließend.

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