Nach dem 2:1-Hinspiel-Erfolg in der Champions-League-Qualifikation gegen den FC Basel steht für den LASK am Samstag, ab 17:00 Uhr, wieder der Bundesliga-Alltag auf dem Programm. Die Linzer gastieren auwärts bei der noch punktelosen Admira (im LIVE-TICKER).
Der LASK hat - neben Red Bull Salzburg und Sturm Graz - nach zwei Bundesliga-Runden durch Erfolge gegen Altach (2:0) und die Wiener Austria (3:0) eine blütenweiße Weste und kassierte bis jetzt noch kein Gegentor. Auf die Bundesliga bezogen, gewannen die Oberösterreicher sechs ihrer letzten sieben Spiele.
Bei der Partie gegen die Admira, für die Athletiker das dritte Auswärtsmatch binnen sieben Tagen, wird die Kulisse freilich eine überschaubare sein. Dennoch gibt sich Standard-Spezialist Peter Michorl voll fokussiert. "Wir wollen an Basel anschließen und drei Punkte holen. Das wird ein ganz anderes Spiel, aber genau so schwierig", sagt der Antreiber im Mittelfeld, dem seit sieben Spielen in der Bundesliga immer mindestens ein Assist gelang. "Die Admira ist nicht gut in die Liga gestartet, die wollen sich rehabilitieren."
Neuer Startrekord im Blick
LASK-Trainer Valerien Ismael, früherer Bayern- und Bremen-Profi, erlebte in seiner Karriere häufig, dass nach aufwühlenden Europacup-Schlachten nicht so glamouröse Partien in der Liga warteten.
Die überwiegende Mehrheit seiner Spieler betritt in dieser Hinsicht aber Neuland. "Unser Fokus liegt nun voll auf dem Match gegen die Admira. Wir werden auch dort versuchen, unser Spiel durchzubringen", ist die Devise jedoch klar. Gewinnt der Franzose auch sein drittes Bundesliga-Spiel nacheinander, wäre das ein neuer Startrekord für einen LASK-Trainer.
Verzichten muss Ismael unter anderem auf Christoph Ramsebner, der sich gegen Basel bei einer Rettungsaktion eine Muskelverletzung im Oberschenkel zuzog. Gut möglich ist, dass er weiteren Stammspielern in der Südstadt eine Verschnaufpause gönnen wird.
Fehlstart der Admira
Im Gegensatz zum LASK läuft es bei der Admira nicht rund: Sie hat die Saison mit zwei glatten Niederlagen begonnen, in der vergangenen Woche bekam man in Hartberg eine 1:4-Abreibung verpasst, in der ersten Runde unterlag man dem WAC mit 0:3.
Sieben Gegentore sind die meisten innerhalb der Liga, vorerst ist man am Tabellenende gelandet. Wobei Trainer Reiner Geyer nicht alles schlecht sehen will. "Hartberg hat sechs Mal aufs Tor geschossen, wir haben sechs Mal aufs Tor geschossen. Manchmal läuft es halt so", erklärt er.
"Wichtig war für uns, dass wir die Chancen haben. Wir haben die Dinge auch angeschaut und darüber gesprochen. Ich bin überzeugt, dass die Jungs das besser können, dass wir das als Team besser verteidigen können", führt Geyer weiter aus.
Gegen die Athletiker werde das aber ganz schwer. "Der LASK ist sicher eine der besten Mannschaften in Österreich. Die beste oder die zweitbeste, wie auch immer", gibt der Deutsche zu Protokoll. "Für uns geht es darum, dass wir trotzdem die Herausforderung annehmen und auch in dieses Spiel mutig reingehen." Die jüngsten vier Duelle gingen alle an die Oberösterreicher.
Hoffer wahrscheinlich nicht im Einsatz
Die Niederösterreicher werden die Partie wohl ohne Neuerwerbung Erwin Hoffer, der noch Trainingsrückstand hat, bestreiten. Spielberechtigt wäre der ÖFB-Teamspieler laut Admira-Angaben aber bereits ab Samstag.
Über die Laufzeit seines Vertrages machte der Verein auch auf Nachfrage keine Angaben. Ob der zweite Neuzugang im Sturm, der Montenegriner Boris Cmiljanic, rechtzeitig die Einsatzgenehmigung erhält, wird sich weisen.
Ein Comeback zeichnet sich bei den Defensivstützen Christoph Schösswendter und Wilhelm Vorsager ab. "Beide machen Fortschritte", gibt Geyer Auskunft. "Ob es für Samstag schon reicht, wird man aber sehen."
Auch Jonathan Scherzer ist nach seiner Knöchelverletzung auf dem Weg zurück. "Er ist nah dran", sagt Geyer, so dass der Linksfuß bereits ins Mannschaftstraining "reinschnuppert".