Endstand
1:4
1:1, 0:3
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Klose fühlt mit gefrusteten Altach-Fans mit

Altach-Fans geigen Team ihre Meinung, Klose zeigt Verständnis.

Klose fühlt mit gefrusteten Altach-Fans mit Foto: © GEPA

Der SCR Altach findet einfach nicht aus dem Abwärtsstrudel raus!

Die Vorarlberger, die mittlerweile bereits seit sieben Pflichtspielen auf einen Sieg warten, verlieren am Samstag in der 9. Runde der Admiral Bundesliga mit 1:4 zuhause gegen Austria Klagenfurt (Spielbericht >>>).

Der Frust wächst in Altach, was auch nach dem Schlusspfiff deutlich wurde, als die Fans die Mannschaft lautstark konfrontierten. Sie hätten die Schnauze voll. "Zurecht", wie Altach-Cheftrainer Miroslav Klose nach dem Spiel bei "Sky" meint.

Laut dem Deustchen sei Kritik völlig berechtigt: "Ich habe mich mit ein paar Leuten unterhalten nach dem Spiel und das geht ja hier schon eine Zeit lang so. Ich bin erst dieses Jahr hier, aber ich kann die Fans schon verstehen. Ich war früher auch Fan, war in Kaiserslautern in der Kurve drin."

Der WM-Rekordtorschütze könne sich gut in die Köpfe der Fans hineinversetzen und ihren Frust nachvollziehen, genauso wie Geschäftsführer Christoph Längle: "Wir haben uns heute das Spiel ganz anders vorgestellt, jetzt stehen wir mit einer völlig verdienten Niederlage da. Ich kann den Unmut der Fans verstehen."

Klose: "Die Jungs kriegen es nicht umgesetzt"

Dabei gingen die Vorarlberger kurz vor der Pause sogar in Führung. Auf den Treffer von Alexis Tibidi folgten jedoch vier Tore der Klagenfurter.

"Das war heute einfach viel zu wenig und viel zu wenige Minuten, wo wir sie richtig unter Kontrolle hatten. Und dann tut es halt weh, wie du die Tore bekommst. Das ist einfach zu billig. Wir schenken die Tore quasi her", ärgert sich Klose.

Speziell beim Abwehrverhalten gebe es Aufholbedarf. "Im Sechzehner musst du den Mann decken, da kannst du nicht im Raum stehen. Das ist alles klar angesprochen, aber die Jungs kriegen es nicht umgesetzt", so der Altach-Coach.

"Wir haben heute alles vermissen lassen. Speziell zweite Halbzeit war grottenschlecht von uns", bringt es Jan Zwischenbrugger auf den Punkt.

Pink-Hattrick "hat bis zum 31. Lebensjahr gedauert"

Viel ausgelassener ist da schon die Stimmung bei den Klagenfurtern. "Es ist natürlich ein toller Sieg, auch ein verdienter Sieg. Es freut mich natürlich auch für die Mannschaft, weil auswärts hier in Altach 4:1 zu gewinnen, ist nicht einfach", sagt Klagenfurt-Cheftrainer Peter Pacult.

Einen ganz besonderen Tag erlebte Markus Pink, der einen Hattrick markieren konnte: "Es hat bei mir bis zum 31. Lebensjahr gedauert, dass ich im Profifußball drei Tore schieße, vor allem in der Bundesliga. Ich bin schon überglücklich."


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