Endstand
1:1
1:0, 0:1
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Heinle: "Extrem bitter, das Spiel so aus der Hand zu geben"

In einem offenen Schlagabtausch im OÖ-Derby führt die SV Ried lange mit 1:0, muss sich am Ende dennoch mit einem Unentschieden gegen den LASK begnügen.

Heinle: Foto: © GEPA

Christian Heinle und seine SV Ried bringen im 64. Oberösterreich-Derby (Alle Infos>>>) nahezu alle Defensiv-Tugenden auf den Platz und steuern lange Zeit einem immens wichtigen Sieg gegen den Erzrivalen aus Linz entgegen.

Dass es am Ende, auch aufgrund einer defensiven Unkonzentriertheit, nicht zu vollen drei Punkten reichen sollte, stimmte den Rieder Cheftrainer kurz nach der Partie sehr traurig. "Es ist extrem bitter, dass wir das Spiel so aus der Hand geben, auch weil der LASK heute einafch nicht mehr Torchancen gehabt hat", so der Trainingsleiter der "Wikinger", die nun punktemäßig mit den Hartbergern gleichziehen konnten.

Dennoch ortet er auch positive Aspekte im Spiel seiner Mannschaft, die trotz geringerer Spielanteile das gefährlichere Team war. "Ich glaube, dass wir dennoch ein gutes Spiel gemacht haben, die Mannschaft hat das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben", erklärt Heinle weiter.

Das Ziel lautet für die Rieder nun ganz klar weitermachen und im Rennen um den Klassenerhalt weiter wichtige Punkte zu machen. "Unser Ziel ist nun ganz schnell den Klassenerhalt zu schaffen", gibt sich der 37-Jährige kämpferisch.

Ähnlich schätzt auch Christoph Lang, Torschütze zum 1:0 per Elfmeter, die Lage unmittelbar nach dem Spiel ein. "Wir sind gut reingestartet in die zweite Hälfte, haben aber die Tore nicht gemacht. Schade, dass es am Ende dann nicht gereicht hat zum Sieg", erklärt Lang seine Sicht auf die Partie. Man habe es schlicht verabsäumt, die Chancen, die sich geboten haben, in Tore umzumünzen und steht nun mit lediglich einem Punkt da. 

Kühbauer nach desolater erster Hälfte froh über Punktgewinn

Auf der anderen Seite ist Didi Kühbauer, der mit seiner Mannschaft speziell in Durchgang eins nicht zufrieden war, froh über den Punktgewinn.

"Es hat heute alles gefehlt, wir haben gewusst, wenn wir uns hier nicht gut präsentieren, dann wird es schwer. Wir können froh sein, dass wir den Punkt mitnehmen und es hier nicht höher für Ried gestanden ist", so der Trainer des LASK.

Weiters betont er aber auch eine sichtliche Leistungssteigerung seiner dezimierten Mannschaft im zweiten Durchgang: "In der zweiten Hälfte haben wir dann aber ein besseres Gesicht gezeigt, mit einem Mann weniger haben wir verdient den Ausgleich erzielt".

Über eine VAR-Entscheidung eines möglichen Elfmeters für seine Mannschaft, nach einem vermeintlichen Handspiel des Rieders Julian Turi, will Kühbauer aber nicht viele Worte verlieren: "Es wird jede Woche über den VAR diskutiert, das er im Endeffekt so entscheidet ist nunmal leider so."

Alexander Schlager, sein Schlussmann, sah die Partie ähnlich schwierig wie sein Cheftrainer, ist jedoch stolz auf die Moral seiner Vorderleute. "Wir können nach der zweiten Hälfte sehr stolz darauf sein, was wir erreicht haben. Es ist nicht leicht, eine Unterzahl zu kompensieren, es war sehr schwer. Wir können froh sein, dass es so ausgegangen ist", so Schlager nach dem Remis seiner Linzer gegen die SV Ried.

Schlussendlich hilft diese Punkteteilung keinem wirklich weiter. Die Rieder, die nächste Woche bei Serienmeister Salzburg antreten müssen, stecken weiter unten im Tabellenkeller fest, während der LASK, durch den 2:1-Sieg von Sturm über Hartberg, wieder Boden auf die Tabellenspitze verliert. 

Die aktuelle Tabelle der Admiral Bundesliga: 


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