news

Red Bull Salzburg verzeichnet über 15 Mio. Euro Gewinn

Die Bullen führen das Feld deutlich vor Rapid und Sturm an. Vier Vereine schreiben Verluste.

Red Bull Salzburg verzeichnet über 15 Mio. Euro Gewinn Foto: © GEPA

Am Dienstag wurde nicht nur das Jahresergebnis der Wiener Austria bekanntgegeben (die Veilchen fahren ein dickes Minus ein >>>), auch von den anderen Vereinen der Admiral Bundesliga und der Admiral 2. Liga werden in einer Aussendung die Konzern- und Jahresabschlussdaten per 30. Juni 2022 veröffentlicht.

Beinahe in einer anderen Liga spielen die auch sportlich seit Jahren unantastbaren Bullen aus Salzburg: Der amtierende Meister weist ein Jahresergebnis nach Steuern von 15,391 Millionen Euro aus und verweist damit den SK Rapid mit Respektabstand auf Platz zwei. Die Hütteldorfer kommen auf ein Jahres-Plus von 5,756 Millionen Euro auf Platz zwei.

Das drittplatzierte Sturm Graz hat immer noch 2,274 Mio. Euro Gewinn zu verzeichnen.

Vier Vereine mit Verlusten

Neben der Austria, die auf sieben Millionen Euro Minus kommt, schreiben auch der SK Austria Klagenfurt (-3,152 Mio. Euro), Austria Lustenau (802.000 Euro) und Hartberg (99.000 Euro) rote Zahlen. Bei den Voarlbergern erklären sich die Verluste allerdings aus drei Gründen: Ein weggefallener Lizenzbonus der Liga in der Höhe von 300.000 Euro, höhere Punkteprämien (226.000 Euro) und Kosten für die Adaptierung des Stadions (158.000 Euro).

Die Annahmen für das Budget der laufenden Saison seien durch Zuschauer- und Sponsor-Einnahmen - ein Hauptsponsor wurde allerdings noch nicht gefunden - bereits übertroffen worden. Ziel des Tabellenachten der Bundesliga ist es, am Ende des laufenden Wirtschaftsjahres den Verlust aus dem Vorjahr zu kompensieren und das negative Eigenkapital zu einem Großteil abzubauen.

Salzburg mit den höchsten Personalkosten

Bei den Personalkosten ist wenig überraschend Meister Salzburg an der Spitze: 56,540 Mio. Euro beträgt der Personalaufwand bei den Mozartstädtern, Rapid folgt mit etwas über 20 Millionen Euro auf Rang zwei. Neo-Präsident Alexander Wrabetz kündigte bei seiner Wahl an, dass dieser Betrag in seiner Ära auf 30 Millionen steigen soll.

Auf Platz drei folgt der LASK mit etwa 15 Mio. Euro. Die niedrigsten Personalkosten in der höchsten Spielklasse verzeichnet Aufsteiger Lustenau mit nur 1,764 Millionen Euro.

In der Admira 2. Liga verzeichnen nur Aufsteiger Vienna (156.000 Euro) und die Admira (2.000 Euro) Gewinne. Beim FC Liefering steht eine glatte Null, die übrigen 13 Vereine schreiben Verluste. Spitzenreiter im negativen Sinne ist der SV Kapfenberg mit einem Verlust von 901.000 Euro. 

Hier könnt ihr euch die Zahlen der Bundesliga-Vereine im Detail ansehen:
Legende: AV=Anlagevermögen, UV=Umlaufvermögen, EK=Eigenkapital, FK=Fremdkapital

Verein AV UV EK FK Erträge Pers. Ergebnis
Salzburg 86 020 58 484 104 775 40 189 152 528 56 540 15 391
Sturm 7 916 7 393 5 893 8 430 28 562 14 470 2 274
Austria 56 609 5 732 -16 281 71 911 23 583 12 621 -7 058
WAC 3 250 4 551 4 055 2 490 10 245 5 965 169
Rapid 57 214 19 907 21 360 44 975 49 631 20 262 5 756
Klagenfurt 176 876 -7 933 9 021 5 820 5 915 -3 152
WSG 4 058 4 528 1 975 3 680 7 810 4 272 255
LASK 44 224 22 445 5 047 51 243 30 885 15 104 477
Altach 6 719 2 717 2 724 2 170 10 284 5 745 595
Ried 8 381 1 633 1 095 3 116 10 519 5 421 858
Hartberg 1 473 1 855 1 856 668 6 373 4 463 -99
Lustenau 116 464 -1 155 1 746 2 353 1 764 -802
Verein AV UV EK FK Erträge Personal Ergebnis
Admira 1 836 2 150 -1 631 5 662 9 547 6 370 2
FAC 142 212 65 296 1 801 902 -49
BW Linz 89 493 92 492 2 826 1 604 -94
Lafnitz 951 106 351 543 1 576 1 097 -45
Amstetten 1 672 276 386 328 2 009 1 692 -376
Liefering 471 2 082 51 2 532 19 106 8 104 0
GAK 264 1 017 517 784 3 542 2 207 -279
SKN 835 641 -1 182 2 757 6 732 3 809 -317
Steyr 598 224 -752 1 198 1 513 1 246 -497
KSV 667 512 -1 204 2 405 1 660 1 252 -901
Horn 1 709 529 391 1 641 1 397 927 -681
Dornbirn 10 291 -15 316 724 728 -84
Vienna 1 781 224 516 1 515 3 491 2 034 156

Kommentare