Die Rückkehr des LASK nach Linz kommt schön langsam in die Gänge.
Laut Informationen der "Oberösterreichischen Nachrichten" in ihrer Mittwoch-Ausgabe soll zwischen dem Pichlinger See und der Westautobahn (A1) das neue Fußball-Stadion für den Traditionsverein gebaut werden.
Seit dem Jahr 2016 tragen die Linzer ihre Heimspiele in der TGW-Arena in Pasching aus. Die Klubführung des LASK strebte bezüglich des Neubaus deshalb auch explizit eine Rückkehr innerhalb der Linzer Stadtgrenzen an.
"Der LASK ist zwar der Verein der Oberösterreicher, dennoch ist eine sehr klare und starke Verbindung zu Linz da", sagte Vize-Präsident Wolfgang Resch vor einem Jahr. "Das ist sicher eines der wichtigsten Beurteilungskriterien: Ist es im Stadtgebiet machbar oder außerhalb?"
Entscheidung für Wunsch-Grundstück gefallen
Im Programm der Landesregierung für die laufende Legislaturperiode war als Standort für das neue Stadion bislang nur der oberösterreichische Zentralraum angegeben. Nun soll aber die Entscheidung für das Wunsch-Grundstück gefallen sein.
Der LASK hält sich offiziell zwar noch bedeckt, soll sich laut Insidern aber für das Tagerfeld als Top-Standort entschieden haben. Diese Fläche zwischen dem Pichlinger See, dem Tagerbach (gleichzeitig die Linzer Stadtgrenze) und der Bundesstraße 1 stellt mehr als 30 Hektar zur Verfügung, die derzeit noch landwirtschaftlich genutzt werden.
Regensburg als Vorbild
Als Vorbild des neuen LASK-Stadions dient die Continental-Arena des deutschen Zweitligisten Regensburg, deren Gesamtfläche sich auf etwas mehr als 20 Hektar erstreckt inklusive aller Gebäude und Parkplätze.
Als Gesamtbudget stehen laut den OÖN-Informationen insgesamt 45 Millionen Euro zur Verfügung. 14 Millionen hat der LASK selbst aufgestellt, zehn Millionen sollen von Land und Stadt kommen.
Einzug im Jahr 2022?
Ein bisschen werden sich die Fans freilich noch gedulden müssen. Laut LASK-Präsident Siegmund Gruber wird der Spatenstich spätestens Ende Juni 2020 erfolgen.
Da der Pachtvertrag mit der Gemeinde Pasching bezüglich der TGW-Arena im Jahr 2022 ausläuft, soll das neue Schmuckstück bis zu diesem Zeitpunkt fertig sein. Das frühere Waldstadion soll dann als Trainingszentrum dienen.
Als Problem könnte sich freilich noch die Umweltverträglichkeitsprüfung erweisen, die zwei, drei Jahre dauern kann und bei Projekten dieser Größenordnung schon öfters für Unmut sorgte.