Die Streitigkeiten bezüglich dem Stadionprojekt von Bundesligist LASK nehmen kein Ende. Wie der Tabellendritte am Montag bekanntgab, kommt auf ihn eine Klage zu.
Federführend soll dabei die Gruppe rund um Ex-LASK-Vizepräsident Manfred Zauner sein. Der aktuelle Vizepräsident Johannes Lehner hat sich dazu entschieden, sich der Sache als Rechtsanwalt anzunehmen und legt daher sein Amt beim LASK nieder.
"Es soll kein Interessenskonflikt entstehen. Ich möchte dem LASK bestmöglich dienen und am meisten kann ich aktuell als Rechtsanwalt beitragen. Wir werden die haltlosen Vorwürfe allesamt entkräften und in weiterer Folge genau prüfen, welcher Schaden dem Verein entstanden ist", wurde Lehner in einer Klub-Aussendung zitiert. Die Klage ist beim Klub noch nicht eingetroffen.
Streit mit Ex-Vizepräsident Zauner nimmt kein Ende
Einer der Vorwürfe soll sein, dass LASK-Präsident Siegmund Gruber "durch Call-Optionen die alleinige Kontrolle über den LASK übernommen" hätte. Dem widersprach der Klub. "2013 wurden die Altschulden des Vereins durch die LASK Marketing GmbH übernommen und der Verein auf neue, solide finanzielle Beine gestellt. Die Gesellschafter dieser GmbH sind seitdem auch unter dem Namen 'Die Freunde des LASK' bekannt geworden. Dieses aktuelle System hat die Aufgabe, dass niemals eine Einzelperson die Kontrolle über den LASK übernehmen kann", verlauteten die Linzer.
Zauner war Anfang Februar als Gesellschafter der LASK Marketing GmbH und damit verbunden der LASK Arena GmbH und Co. KG, über die der Stadionbau abgewickelt wird, abberufen worden.
Gruber und Zauner sind klarerweise nicht gut aufeinander zu sprechen. Unterschiedliche Aussagen gab es auch zur Höhe der Stadionkosten. Während Zauner die geschätzten Projektkosten auf 117 Millionen Euro statt der ursprünglich veranschlagten 65 Millionen Euro bezifferte, versicherte der LASK-Präsident, dass die Kosten wie geplant bei 60 bis 70 Millionen liegen werden.