Neben dem Vorarlberger Dauerregen bestimmten einige strittige Entscheidungen des Unparteiischen Stefan Ebner das Spiel zwischen dem SCR Altach und Sturm Graz, in dem die Steirer am Ende mit 1:2 das Nachsehen hatten.
Vorallem Sturm-Trainer Christian Ilzer verlieh nach dem Spiel im Interview bei "Sky" seinem Unmut Ausdruck. "Wenn man bei einem ruhenden Ball eine dermaßen klare Abseitssituation nicht sehen kann, dann kann ich hier die Niederlage nicht erklären. Das kann man in einen Bereich reinschieben, den wir nicht beeinflussen können", so Ilzer.
Auf die Schwierigkeiten zum Start in die Frühjahrssaison angesprochen, kommt der 43-Jährige erneut auf die Unparteiischen-Debatte zurück. "Ein früher Ausschluss in Wolfsberg, ein Ausschluss gegen Rapid und auch heute wurde das Spiel aufgrund einer klaren Fehlentscheidung gekippt. Wir haben jetzt 15 Spiele gespielt und noch keinen einzigen Elfmeter bekommen."
"Irgendwann muss ich dann auch dastehen und sagen: Was von der Schiedsrichterseite passiert, das ist für mich dann auch irgendwann mal zu viel", fühlt sich der Graz-Trainer ungerecht behandelt. "Heute ist er (Anm. der Schiedsrichter) ganz klar schuld, weil ohne ihm wäre es unentschieden ausgegangen."
Lob für die Vorarlberger
"Es waren 20 Minuten, in denen ein halbwegs normales Spiel möglich war, das haben wir dominiert und uns auch mit der Führung belohnt", spricht Ilzer auch die schwierigen Verhältnisse am Rasen der Cashpoint Arena in Altach an. Dieser war nach kurzer Zeit dermaßen durchnässt, dass der Ball oft schwierig zu kontrollieren und berechnen war.
"Danach hat es Altach besser begriffen, wie man auf diesem Platz spielt. Ich muss den Altachern auch ein Kompliment machen. Sie haben unglaublich energievoll gespielt und sind sehr präsent gewesen. In dieser Phase haben sie uns das Leben enorm schwer gemacht", hat der Sturm-Trainer auch einiges an Lob für die Altacher über. "Wir hatten heute einen starken Gegner."
"Den Glauben nicht verlieren"
Mit der Leistung seines Teams zeigt sich Ilzer trotz der Auswärtsniederlage grundsätzlich zufrieden. "In der zweiten Halbzeit hat meine Truppe alles probiert, es war ein ausgeglichenes Spiel. Daher kein Vorwurf an meine Truppe."
"Wir haben auf diesem Platz alles probiert und für die Verhältnisse war es ein munteres und intensives Spiel." Einen kleinen Kritikpunkt findet der Grazer Trainer dann allerdings doch: "Den Kampf haben wir zu spät angenommen."
Für die kommenden Aufgaben in der Liga gilt es nun "weiterzumachen, Dinge aufzuarbeiten und die nötigen Punkte einzufahren", gibt der Cheftrainer der Steirer aus. Die 30-Punkte-Marke vorerst verpasst zu haben, "tut natürlich weh".
Nach einigen ergebnistechnischen Rückschlägen wolle man in der steirischen Landeshauptstadt nun "klar im Kopf bleiben" und das "Selbstvertrauen und den Glauben in die Gesamtstärke der Mannschaft nicht verlieren".
Die ersten vier Spiele nach der Winterpause des SK Sturm Graz:
Saison | Punkte | Tore |
---|---|---|
11/12 | 6 Punkte | 1:0 |
12/13 | 2 Punkte | 3:6 |
13/14 | 2 Punkte | 5:11 |
14/15 | 7 Punkte | 7:5 |
15/16 | 5 Punkte | 3:4 |
16/17 | 3 Punkte | 4:7 |
17/18 | 1 Punkte | 3:7 |
18/19 | 5 Punkte | 2:4 |
19/20 | 4 Punkte | 4:5 |
20/21 | 4 Punkte | 4:7 |