Die Bundesliga-Partie Sturm gegen Rapid der 23. Runde wird erst mit einer leichten Verzögerung beginnen.
Das für 17 Uhr geplante Match kann erst um 17:30 Uhr angepiffen werden.
Grund für die Verzögerung ist ein medizinischer Notfall auf der Tribüne, wo eine Person im Sektor 8 reanimiert werden muss. Vom Rettungspersonal wurde ein Sichtschutz aufgebaut.
Gerade als die Spieler mit dem Aufwärmen beginnen wollten, kommt es zu diesem Vorfall.
Auf den bereits bestens gefüllten Tribünen in Erwartung eines der stimmungsvollsten Matches der Liga herrscht in der Folge vorübergehend Stille.
Patient "stabil"
Sowohl der harte Kern der Sturm-Fans, neben deren Kurve es zu diesem Notfall kommt, als auch die zahlreichen mitgereisten Rapid-Fans verzichten vorerst auf jeglichen Support.
Um 16:47 Uhr betreten die Rapid-Goalies Niklas Hedl und Bernhard Unger den Rasen und werden von den grün-weißen Fans mit höflichem Applaus und von den Sturm-Anhängern ohne jegliche Unmutsäußerung empfangen.
Pünktlich in dem Moment, als die Sturm-Spieler zum Aufwärmen auf das Feld kommen, überbringt Stadionsprecher Thomas Seidl die erlösende Nachricht, dass die reanimierte Person in "stabilem" Zustand sei.
Dies wird mit lautem Beifall von den Rängen bedacht, vorerst verzichten jedoch beide Fan-Gruppen weiterhin auf den gewohnt lautstarken Support.
Erst um 17:08 Uhr legt die Nordkurve des SK Sturm wieder los. Die Gäste-Fans aus Hütteldorf haben bis dahin aus Respekt geschwiegen und nehmen erst danach wieder die "Arbeit"auf.
