Keine Statistik fasst die bisherige Bundesliga-Saison der SV Ried so gut zusammen wie die folgende: Vier Treffer konnten die "Wikinger" nach acht Spielrunden erst erzielen, dem gegenüber stehen bereits fünf Ausschlüsse für Rieder Kicker.
Leo Mikic, Markus Lackner und Tin Plavotic sahen in dieser Saison bereits Gelb-Rot, dazu kommen glatte Ausschlüsse gegen David Ungar und erneut Mikic jeweils nach übertriebenen Härteeinlagen.
Letzterer flog erst am (heutigen) Samstag, bei der Heimpleite der Innviertler gegen Salzburg, vom Feld, nachdem er Lucas Gourna-Douath mit einem viel zu hohen Bein im Gesicht traf. Die Partie endete mit 0:3 aus Rieder Sicht und damit einmal mehr ohne eigenem Treffer der "Wikinger" (Spielbericht>>>).
Heinle-Ärger über "Dummheiten"
"Die Ausschlüsse sind extrem ärgerlich. Wenn man sich die Ausschlüsse anschaut, ist es nichts Disziplinäres, sondern es sind Dummheiten. Leo hat mir zwar versichert, dass er ihn nicht berührt hat, aber es ist einfach irrsinnig ärgerlich, wenn man gegen die beste Mannschaft Österreichs über 50 Minuten ein Mann weniger ist. Wir werden das intern ansprechen", ist SVR-Coach Christian Heinle nach Schlusspfiff bei "Sky" sauer.
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Auch der Umstand, dass die Rieder erneut nicht anschreiben konnten, stößt Heinle naturgemäß sauer auf. Bereits vor der Partie bemängelte er die schwache Chancenauswertung seiner Mannschaft, nur um dann während des Spiels einen kläglich verschossenen Elfmeter von Christoph Monschein zu sehen zu bekommen.
Wie man diese Abschlussschwäche beheben kann? "Wir spielen viele Chancen heraus, haben viele Schüsse im Vergleich zur Liga. Im Training arbeiten wir tagtäglich daran, Selbstverständnis reinzubekommen", so der Rieder Coach.
Schlussendlich muss Heinle aber eingestehen, "dass der Klassenunterschied zu groß war. Wenn du gegen einen Topklub wie Salzburg punkten willst, muss vieles zusammenpassen."