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Anzeige! Bundesliga geht gegen Rapid vor

Die beleidigenden und homophoben Parolen werden Konsequenzen nach sich ziehen.

Anzeige! Bundesliga geht gegen Rapid vor Foto: © GEPA

Die unschöne Geschichte mit den beleidigenden und homophoben Parolen von Rapid-Funktionären und -Spielern nach dem 342. Wiener Derby wird ein Nachspiel nach sich ziehen.

Die Admiral Bundesliga kündigte auf ihrem X-Account an, dass sie nun Anzeige beim Senat 1 gegen alle Spieler und Funktionäre des Rekordmeisters erheben werde, die auf den viral gegangenen Social-Media-Videos zu sehen sind.

"Die Inhalte der Videos stehen in keinerlei Einklang mit den Werten, für die der Fußball insgesamt und die Österreichische Fußball-Bundesliga im Speziellen stehen. Die Vorbildwirkung von Fußballern, Betreuern und Funktionären geht über das Geschehen am grünen Rasen hinaus", so die Bundesliga auf "X".

"Neben dem SK Rapid werden alle Spieler und Funktionäre, die auf den Videos zu sehen sind, beim Senat 1 angezeigt: Steffen Hofmann, Stefan Kulovits, Guido Burgstaller, Marco Grüll, Thorsten Schick, Maximilian Hofmann, Niklas Hedl. Die Stellungnahmefrist beträgt eine Woche."

Rapid reagierte bereits am Dienstagvormittag auf die homophoben Fan-Gesänge>>>

Sperren und Punkteabzug möglich

Laut Liga sind Spieler- bzw. Funktionssperren denkbar, dem Klub droht im schlechtesten Fall ein Punkteabzug. Bei einem ähnlich gelagerten Vorfall in Frankreichs Ligue 1 waren im Oktober 2023 bedingte Sperren gegen Ousmane Dembele, Randal Kolo Muani, Achraf Hakimi und Layvin Kurzawa verhängt worden.

Klare Worte fand auch ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer. "Dieses Verhalten ist mit den Werten des Fußballs und des Fair Play nicht vereinbar. Die Aussagen sind trotz aller sportlicher Rivalität und Emotionen inakzeptabel und völlig unangebracht. Vereine, Klubverantwortliche und Spieler haben auch eine große Vorbildfunktion für unzählige fußballbegeisterte Kinder und Jugendliche. Damit einher geht auch eine besondere Verantwortung", wurde Mitterdorfer in einer Verbandsaussendung zitiert.

Der ÖFB behält sich bis zur vollständigen Klärung des Sachverhalts weitere Schritte vor, hieß es in der Stellungnahme.

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