Am Innsbrucker Tivoli könnten die Voraussetzungen nicht anders sein.
Während die WSG Tirol im Heimspiel gegen den Wolfsberger AC am Samstag (ab 17 Uhr im LIVE-Ticker) auf den langersehnten Befreiungsschlag im Abstiegskampf hofft, wollen die Lavanttaler Klub-Geschichte schreiben.
Die Schützlinge von Ferdinand Feldhofer haben nämlich die Chance, erstmals mit zwei Siegen in das Frühjahr zu starten. "Wir wollen natürlich den nächsten Schritt setzen, gewinnen und Punkte sammeln", gibt Neo-Coach Feldhofer die Marschroute vor.
Damit würde man weiter voll im Kampf um Rang drei mitmischen, den momentan der einen Zähler vorausliegende Rekordmeister Rapid belegt. "Wir wollen uns für die Meisterrunde eine gute Ausgangssituation erarbeiten", betonte Feldhofer, der seine drei Winter-Zugänge wohl neuerlich von Beginn an aufbieten wird.
Feldhofer warnt vor der WSG
Drei Runden sind vor der Liga- und Punkteteilung noch zu spielen. Mit der WSG geht es im ersten davon gegen den auf dem Papier schwächsten Gegner, der drei Punkte hinter dem Vorletzten Admira das Tabellenende ziert.
"Wattens war in Wien schon nach der ersten Minute hinten. Aber es ist dann ein klares Zeichen von der Mannschaft gekommen, sie sind nicht eingebrochen", warnte Feldhofer, der beim 0:2 der Tiroler bei Rapid am Sonntag im Stadion war. Trotz der achten Pflichtspiel-Niederlage in Folge nahmen die Tiroler viel Positives vom ersten Ligaauftritt 2020 mit.
"Es waren genug Chancen da, das macht mir Mut. Es ist schon ein Schritt nach vorne gewesen", analysierte WSG-Coach Thomas Silberberger.
Silberberger: "WAC spielerisch über Rapid"
Ein weiterer muss wohl - ohne den gesperrten Lukas Grgic, dafür wohl mit Michael Svoboda - folgen, um im Duell mit dem nächsten großen Brocken bestehen zu können. "Es kommt eine richtig starke Mannschaft, die sehr viel beinhaltet vom Spielstil von Salzburg und dem LASK. Der WAC ist für mich spielerisch noch über Rapid zu stellen", meinte Silberberger.
Mit Michael Liendl gelte es, den besten Mittelfeldspieler in Österreich in den Griff zu bekommen, im Angriff den Israeli Shon Weissman. Der 24-Jährige führt die Schützenliste an und ist der erste Spieler überhaupt, dem in der Bundesliga in seinen ersten 18 Spielen 19 Tore gelangen. "Da kommt einiges auf uns zu", war sich Silberberger bewusst.
Im Herbst trotzen die Tiroler den damals noch von Gerhard Struber betreuten Kärntnern im Lavanttal nach zweimaligem Rückstand ein 2:2 ab. "Das war eines unserer Highlights im Herbst", erinnert sich Silberberger gerne daran. Stefan Maierhofer war da noch nicht mit von der Partie, der im Winter gekommene 2,02-Meter-Mann könnte nun zum Trumpf werden. Der Ex-ÖFB-Teamstürmer traf bisher in jedem Liga-Heimspiel gegen den WAC und ging dabei immer (viermal) als Sieger vom Platz.