Skandal in der österreichischen Bundesliga! Wie Sanel Kuljic gegenüber der "Krone" berichtet, wurden auch in der vergangenen Saison Spiele in der höchsten Spielklasse manipuliert.
Der Ex-Teamspieler, der 2013 im bislang größten heimischen Manipulationsskandal beteiligt war und eine mehrjährige Haftstrafe abgesessen hat, nennt auch gleich zwei manipulierte Spiele: Die beiden Niederlagen des SV Mattersburg gegen den WAC (0:6) und dem LASK (1:3).
"Aber es sind mehr", sagt Kuljic. Wie der mittlerweile 42-Jährige zu den Informationen kommt? "Sie haben über einen ehemaligen Mithäftling wieder versucht, mit mir Kontakt aufzunehmen, machen Druck, ich habe Angst um mein Leben", erklärt der gebürtige Halleiner.
Dabei soll es sich um die ehemaligen albanischen Drahtzieher handeln.
Zum einen den Präsident des Profiklubs Skenderbeu, der von der UEFA wegen Wettspielmanipulation für zehn Jahre international gesperrt ist, und dem CEO eines der größten Vertriebsunternehmen in Albanien. "Das sind die Herren, die das Geld für die involvierten Spieler und die Wetten bereitstellen. War damals so und ist heute nicht anders", weiß Kuljic.
Der ehemalige Torschützenkönig will nach seiner Haftstrafe damit allerdings nichts mehr damit zu tun haben, das Bundeskriminalamt wurde bereits informiert. Die "ganze Wahrheit" möchte er zeitnah als Buch herausgeben: "Aber ich will mich jetzt schon an die Öffentlichkeit wenden, weil ich mich durch diesen Schritt geschützter fühle, als lange, ergebnislose Ermittlungen der Polizei abzuwarten."