Mit 21 Toren führt Rapid-Stürmer Guido Burgstaller derzeit die Torschützenliste der Admiral Bundesliga an - die Betonung liegt jedoch auf derzeit.
Während neun Teams bereits in die Sommer-Pause entlassen wurde, rittern Austria Lustenau, der Wolfsberger AC und Austria Wien im Playoff noch um das letzte Europacup-Ticket für die kommende Saison.
Jene Mannschaften bekommen also mindestens ein Extra-Spiel, um ihren besten Torjägern noch zu weiteren Treffern zu verhelfen. Besonders für FAK-Stürmer Haris Tabakovic - mit 17 Treffern aktuell Nummer zwei der Torschützenliste - stellt dies eine realistische Chance dar, Burgstaller an der Spitze vielleicht noch zu gefährden.
Da die Austria als Fünfter der Meistergruppe bereits fix im Playoff-Finale steht, bekommt Tabakovic also genau zwei zusätzliche Spiele. Das gefällt aber nicht jedem.
Burgstaller: "Hat nichts mit Fairness zu tun, wenn einer mehr Spiele hat"
"Es hat nichts mit Fairness zu tun, wenn einer mehr Spiele hat", konnte sich Guido Burgstaller am Sonntag seine Kritik an der Bundesliga vor dem "Sky"-Mikro nicht verkneifen.
Mit seiner Kritik, dass Tore in den Playoff-Spielen auch noch zur Saison-Torschützen-Wertung zählen, steht er nicht alleine da. "Sky"-Experte Walter Kogler stärkt ihm den Rücken:
"Wenn man etwas vergleicht, müssen für beide die gleichen Voraussetzungen da sein. Und da ist es am gerechtesten, wenn man die 32 Runden nimmt, nach denen dann abgerechnet wird. Ob dann noch ein Playoff dazukommt oder nicht, darf dann keine Rolle spielen."
Schon in der vergangenen Saison kamen Diskussionen auf, nachdem Ex-Salzburg-Stürmer Karim Adeyemi die Torjäger-Krone mit WSG-Angreifer Giacomo Vrioni teilen musste, der im Playoff noch zwei zusätzliche Tore draufpacken konnte, während Adeyemis Saison beendet war.