Der SK Rapid bleibt weiterhin der Lieblingsgegner von Blau-Weiß Linz.
In vier Duellen haben die Stahlstädter zehn Punkte geholt. Im letzten Aufeinandertreffen mit Grün-Weiß gab es am Sonntagnachmittag zwar erstmals keinen Sieg, mit dem Punkt können Scheiblehner und Co. aber trotzdem sehr gut leben.
"Mit ein bisschen Glück können wir das Spiel gewinnen, mit ein bisschen Pech können wir es aber auch verlieren. Daher geht das Remis so voll in Ordnung", bilanzierte Kapitän Manuel Maranda die Partie gegenüber LAOLA1.
Cheftrainer Gerald Scheiblehner war sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: "Wir haben als Team eine überragende Abwehrleistung gezeigt, waren immer wieder gefährlich und haben auch klare Torchancen vorgefunden. Von meiner Mannschaft ein sehr reifer Auftritt."
"Es fehlt einfach eine klare Linie"
Aufregung gab es kurz in der 42. Minute, als Kapitän Manuel Maranda nach einer einstudierten Freistoßvariante den Ball zur Führung über Niklas Hedl hinweg ins Tor köpfte. Nach minutenlangem VAR-Check wurde der Treffer aberkannt, weil Simon Seidl in der Entstehung Bendegúz Bolla behinderte.
Eine Entscheidung, die sowohl Maranda als auch Scheiblehner nachvollziehen konnten.
Kritik gab es dennoch: "Es ist nachvollziehbar. Aber wenn dann muss er das auch so durchziehen. Es fehlt einfach eine klare Linie. Bei manchen Spielen wurde so ein Tor gegeben und das find ich dann einfach schade. Es gibt vor allem in Österreich keine klare Linie und das muss sich ändern", so der vermeintliche Torschütze.
Ähnlich sah das auch sein Trainer: "Das aberkannte Tor muss man so hinnehmen, weil es regeltechnisch in Ordnung ist, aber ich kenne viele Situationen, wo das nicht gepfiffen wird, und das ärgert mich. Wir sind aber mit der Situation sehr gut umgegangen."
Kampf um Platz fünf
Am Ende hattten aber beide Teams Möglichkeiten die Partie auf ihre Seite zu ziehen. "Es war ein sehr interessantes 0:0, ein sehr intensives Spiel, in dem beide Teams Möglichkeiten hatten zu gewinnen", so Scheiblehner.
Durch den Punkt bleibt Blau-Weiß nun an Rapid dran und hat in den verbleibenden vier Spielen noch alle Möglichkeiten.
"Wenn man die Chance hat und so knapp dran ist, ist es ganz klar. Natürlich wollen wir Fünfter werden. Wir haben in der Meistergruppe eine gute Entwicklung genommen und gehen mit breiter Brust in die weiteren Spiele", so Scheiblehner.
Schwierig macht es nur die Tatsache, dass alle bisherigen Duelle in der Meistergruppe, bei denen der Gegner nicht Rapid hieß, verloren gingen. Dennoch sollten die beiden Spiele gegen die Hütteldorfer Auftrieb geben.
"Wenn wir unsere Energie auf den Platz bekommen, können wir jeden Gegner schlagen", schickte Maranda eine Kampfansage.