Die SV Ried schlittert noch weiter in die Krise. Die Oberösterreicher sind beim 0:3 gegen die Austria (Spielbericht>>>) chancenlos und stehen weiterhin am unteren Ende der Tabelle mit den punktgleichen Altachern.
Cheftrainer Christian Heinle bringt die Leistung im "Sky"-Interview auf den Punkt: "Die Austria war uns in allen Belangen überlegen."
Dabei begann die Partie sogar ganz gut für die Rieder. Die Austria schien zu Beginn zunächst noch etwas müde von der Europacup-Partie gegen Lech Posen, wodurch die Gäste in den ersten 15 Minuten die aktivere Mannschaft waren.
Chabbi vergab in Minute 13 die beste Chance der Oberösterreicher, danach ging es jedoch steil bergab: "Die ersten 15 Minuten waren wirklich ordentlich, wir hatten auch den ein oder anderen Standard. Mit Fortdauer der Partie haben wir dann aber immer mehr den Zugriff verloren, egal was wir mit unserem System gemacht haben, die Austria war dann klar überlegen."
"Keine Ausreden mehr"
Nach der Länderspielpause treffen die Rieder mit Altach auf den Nachbarn im Tabellenkeller. Schon zwei Wochen vor der Partie ist sich Heinle der Wichtigkeit dieses Spiels bewusst.
"In 14 Tagen wird es dann eine ganz andere Partie geben, das ist das Spiel, wo wir dann alles auf den Platz bringen müssen. Da darf es dann keine Ausreden mehr geben, hoffentlich kommen von unseren Verletzten bis dahin auch einige wieder zurück, dann bin ich sehr zuversichtlich", sagt der Coach mit Blick auf die Schnittpartie.
Für Christoph Monschein war es ebenfalls eine unschöne Rückkehr in das Austria-Stadion. Der Stürmer ging vier Jahre lang für die "Veilchen" auf Torjagd und freute sich dementsprechend auf die Partie, die Freude war nach dem Spiel aber verflogen.
"Ich muss jetzt echt aufpassen was ich sage, ich bin sehr emotional gerade. Ich bin gar nicht gut drauf, das ist einfach zu wenig für die Bundesliga so wie wir da auftreten", nimmt sich der Offensivmann bei "Sky" kein Blatt vor den Mund.
Monschein: "Es wird brutal schwierig"
Ähnlich wie sein Coach war auch Monschein von der Anfangsphase angetan, den Knackpunkt sah der 29-Jährige im 1:0 durch Gruber in der 28. Minute: "Wir haben super begonnen, spielen gute Pässe nach vorne und treten super auf. Aber nach dem 1:0-Rückstand war alles weg und dann plätschert es so dahin."
Die Offensive der Rieder hält weiterhin nur bei vier Saisontreffern, Monschein sieht jedoch in der ganzen Mannschaft Verbesserungsbedarf.
"Ich kann da keinen herausnehmen oder hervorheben, es ist durch die Bank einfach zu wenig. Auch von mir selbst, wir müssen da einfach gemeinsam als Mannschaft herauskommen. Das macht momentan einfach gar keinen Spaß", zeigt sich der 29-Jährige zerknirscht.
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