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Damir Canadi ist Rapids neuer Hoffnungsträger

Am Freitag wird Rapid seinen neuen Trainer Damir Canadi präsentieren:

Damir Canadi ist Rapids neuer Hoffnungsträger

Der SK Rapid wird - sofern nicht noch Unvorhergesehenes passiert - Damir Canadi am Freitag als neuen Trainer präsentieren.

Am Vormittag soll die Bekanntgabe, am Nachmittag die Präsentation erfolgen.

Der Tabellenfünfte macht von der Ausstiegsklausel im Vertrag (bis 2017) des bisherigen Altach-Trainers Gebrauch und holt den 46-jährigen Wiener zurück in seine Heimat.

Canadi führte Altach 2014 in die Bundesliga sowie 2015 in den Europacup. Aktuell ist man punktegleich mit Tabellenführer Sturm Zweiter.


Das sind Canadis Vorgänger:

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Kontakt seit Derby

Die Einigung hatte sich in den vergangenen Tagen (und sogar Wochen) abgezeichnet.

Bereits nach der Derby-Niederlage gegen die Austria (0:2) soll Rapid an einen Plan B gedacht haben und Canadi laut "Kurier" bei informellen Gesprächen - es wurden mehrere Trainer kontaktiert - in einer längeren Diskussion die Verantwortlichen durch seine perfekte Vorbereitung überzeugt haben.

Am Mittwoch folgte dann die offizielle Anfrage seitens Rapid, am Donnerstag flog Canadi nach seinem letzten Training in Altach, wo er sich bei den Spielern bereits verabschiedet haben soll, am Nachmittag via St. Gallen-Altenrhein nach Wien.

Die letzten Details wurden besprochen, um die Nachfolge von Mike Büskens, der am Montag wie Sportdirektor Andreas Müller beurlaubt wurde, zu klären.

Damit ist Damir Canadi der neue Hoffnungsträger des SK Rapid, der seit acht Jahren auf einen nationalen Titel wartet und aktuell nur Tabellenfünfter ist.

Rasanter Aufstieg

Mit dem Wiener kommt ein austrebender Trainer nach Wien, der vor seinem bisherigen Höhepunkt in seiner Trainer-Karriere steht. Auf der Karriere-Leiter ging es rasant hinauf.

Canadi trainierte noch bis Oktober 2011 den 1. Simmeringer SC in der Wiener Stadtliga, ehe der Ruf aus Vorarlberg erfolgte. Den FC Lustenau betreute Canadi eineinhalb Jahre, ehe der Verein in finanzielle Nöte geriet und Altach sich die Dienste des erfolgreichen Trainers sicherte.

Nur eineinhalb Jahre später folgte der Aufstieg in die Bundesliga. In seiner Premieren-Saison führte Canadi die Rheindörfler, für die er 1993/94 selbst spielte, sogar in den Europacup. Man überstand auch eine Runde in der Europa-League-Qualifikation und warf den portugiesischen Erstligisten Vitoria Guimaraes sensationell raus.


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Es folgte das Aus gegen Belenenses (0:1) und eine schwierige, verletzungsgeplagte Saison, die auf Rang acht endete. Doch Canadi schlug mit seiner Truppe zurück und liegt punktegleich mit Tabellenführer Sturm aktuell an der Spitze.

Nach 15 Jahren am Trainer-Gipfel

Als Spieler legte Canadi 19 Bundesliga-Spiele zurück, 18 für den VfB Mödling, eines am 27. Mai 1989 beim 1:3 gegen den Sportklub für die Wiener Austria. 17 Minuten dauerte dieser Einsatz für den Erzrivalen jenes Teams, das Canadi nun übernimmt.

Seine Karriere als Aktiver beendete er 2010 bei Bockfließ, seine Profi-Karriere schon viel früher. Nach einer Hüftoperation rutschte der Mittelfeldspieler in den Beruf des Trainers, wie er selbst einmal sagte. Mit 31 Jahren startete er als Spielertrainer in Leopoldsdorf, 15 Jahre später rief nun der Rekordmeister.

Ich denke, ich besitze ein großes Potenzial an Ehrlichkeit. Ich habe Respekt vor jedem anderen Menschen, aber ich stehe zu einer Meinung, die ich habe. Von der gehe ich auch nicht ab. Das schmeckt immer jemanden nicht.

Damir Canadi, anno 2011

Ein Weg, der ihn auch für ein Dreivierteljahr (2008/09) als Assistent von Rashid Rachimov zu Lok Moskau führte - und sich auszahlte.

"Ich bin keiner, der Arbeit oder Energien scheut", beschrieb Canadi seinen früheren Weg, der ihn in erster Linie zu Amateur-Klubs wie dem FAC oder dem 1. Simmeringer SC führte. Wer an Canadi denkt, denkt unter anderem an Taktik und Analyse - aber auch an Direktheit, an der es ihm sicherlich nicht mangelt.

"Ehrlich und leidenschaftlich"

"Ich denke, ich besitze ein großes Potenzial an Ehrlichkeit. Ich habe Respekt vor jedem anderen Menschen, aber ich stehe zu einer Meinung, die ich habe. Von der gehe ich auch nicht ab. Das schmeckt immer jemanden nicht", sagte Canadi, der eigentlich Physiotherapeut werden wollte, einmal in einem LAOLA1-Interview.

In selbigem betonte Canadi auch: "Meine Frau sagt oft, ich würde den Job auch umsonst machen, weil ich so leidenschaftlich dabei bin."

Trifft sich gut, denn diese Eigenschaft kommt bei seinem neuen Arbeitgeber bestens an.

Damir Canadi, der neue Hoffnungsträger des SK Rapid.


In Altach gibt es bereits Kandidaten:



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