Die Ära Christian Ilzer ist gestartet. Und sie soll erfolgreicher werden als die kurzen Ären Letsch und Ibertsberger, das ist klar.
„Wir werden die Rahmenbedingungen zur Verfügung stellen, damit er seine Ziele erreicht“, verspricht Austria-Vorstand Markus Kraetschmer.
Dass nicht nur die beiden Trainer, sondern vor allem die Spieler daran schuld waren, dass die Veilchen in der abgelaufenen Saison weit hinter ihren Erwartungen zurückgeblieben sind, das Saisonziel Europacup mit Ach und Krach in erster Linie dank der Schwäche der Konkurrenz noch erreicht haben, steht außer Frage.
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Dennoch spricht Ilzer bei seiner Präsentation von einem „sehr stimmigen“ Kader, den er nun punktuell verbessern wolle. Das sei die erste Aufgabe, die er angehen werde.
Mit Stephan Zwierschitz ist schon ein Neuzugang da. Der Defensiv-Allrounder, der vor allem Routinier Florian Klein auf der rechten Abwehrseite Konkurrenz machen soll, kommt ablösefrei von der Admira.
Pichler ante portas
Ein weiterer Neuzugang wird wohl Benedikt Pichler. „Ein sehr interessanter Mann, es gibt Gespräche“, sagt Sportchef Ralf Muhr bei LAOLA1 über den 21-Jährigen. Der Mann für die linke Außenbahn sei einer der „spannendsten Spieler in der 2. Liga“.
Pichler ist im Sommer von Grödig zu Austria Klagenfurt gekommen, hat dort zwar noch ein Jahr Vertrag, die Kärntner haben aber keine großen Hoffnungen mehr, den Youngster über den Sommer hinaus halten zu können.
Zumindest am Papier wieder Spieler der Austria sind Kevin Friesenbichler, Tarkan Serbest und Mohammed Kadiri, sie waren zuletzt allesamt verliehen, alle drei Leihklubs haben ihre Kaufoptionen aber nicht gezogen.
„Wir sind im Sturm nominell und von der Flexibilität her gut besetzt“, macht Muhr Friesenbichler keine großen Hoffnungen auf Spielzeit. Ilzer hat mit seinem steirischen Landsmann zuletzt beim WAC gearbeitet.
Comeback von Serbest möglich
Nicht unwahrscheinlich ist indes, dass Serbest in der neuen Saison wieder im Trikot des FAK zu sehen sein wird. In der Zentrale wird ein Achter gesucht, Uros Matic Leihzeit ist zu Ende, die Kaufoption wurde von der Austria nicht gezogen, es werden aber noch Gespräche geführt. Die Zeichen deuten aber eher nicht auf einen Verbleib des Serben in Wien hin.
Serbest wiederum kann sich dem Vernehmen nach durchaus vorstellen, wieder für die Violetten zu spielen.
Anders Kadiri, der bei Arsenal Tula eine starke Saison hingelegt hat. Dementsprechend überrascht ist man bei der Austria auch, dass die Russen den Ghanaer nicht gekauft haben. Allerdings haben schon andere russische Vereine Interesse signalisiert. Kadiri hat keine große Lust, nach Österreich zurückzukehren.
Innenverteidiger gesucht
Nicht mehr rechnen sollten die Austria-Fans auch mit Igor. Der Brasilianer war bekanntlich ohne Kaufoption von RB Salzburg ausgeliehen. In der abgelaufenen Spielzeit zählte er zu den stärksten Austrianern und wird wohl anderweitig eine Aufgabe suchen. Muhr kündigt diesbezüglich aber noch Gespräche an, die Chancen stehen allerdings schlecht.
Dementsprechend wird ein neuer Innenverteidiger gesucht. Und auch auf der linken Abwehrseite ist tendenziell ein neuer Mann gefragt. Cristian Cuevas konnte 2018/19 nicht überzeugen, seine Leihzeit ist zu Ende. Auch in seinem Fall sollen noch Gespräche geführt werden, auch in seinem Fall wäre eine Weiterverpflichtung eine Überraschung.
Gut möglich, dass es die Austria wieder bei Markus Suttner versucht, wenngleich das Ex-Veilchen wohl eher noch eine Saison bei Fortuna Düsseldorf anhängen dürfte.
Kommen noch WAC-Kicker?
Ausgelaufen ist der Vertrag von Thomas Salamon. Die Austria bietet dem 30-Jährigen an, künftig als Führungsspieler bei den Young Violets in der HPYBET 2. Liga zu fungieren, hat aber noch keine Zusage.
Gut möglich auch, dass sich der FAK beim WAC bedient. Ilzer scheint jedenfalls nicht abgeneigt zu sein.
Der Neo-Coach sagt: „Ausschließen kann man gar nichts. Es ist aber sicher nicht angedacht, die halbe Mannschaft zu holen, aber den einen oder anderen kann man schon ins Auge fassen.“ Marcel Ritzmaier wäre für die Veilchen wohl die interessanteste WAC-Personalie.
