Wer angesichts der vielen, namhaften Abgänge in diesem Sommer auf spektakuläre Zugänge des FC Red Bull Salzburg gewartet hat, wird bislang enttäuscht.
Die "Bullen" erledigen in diesem Transfersommer das, was sie schon in den vergangenen Wechsel-Perioden so erfolgreich organisiert haben: Sie verpflichten vielversprechende Talente!
Und das kann Österreichs Serien-Meister mittlerweile richtig gut. Mit Bryan Okoh, Maurits Kjaergaard und Benjamin Sesko sind drei 16-Jährige gekommen, die auch Klubs wie Manchester City, Juventus Turin und Ajax Amsterdam nur zu gerne gehabt hätten.
Den Kampf um die Super-Teenis sicherten sich am Ende aber die Salzburger.
Jeweils für drei Jahre hat das Trio unterschrieben - das FIFA-Regulativ erlaubt in diesem Alter keine Verträge über diese Laufzeit hinaus. Vorerst sollen sich die Talente in der HPYBET 2. Liga beim FC Liefering beweisen.
Doch wer sind die drei Kicker, für die der Champions-League-Teilnehmer insgesamt mehr als fünf Millionen Euro auf den Tisch gelegt hat? LAOLA1 stellt das Teenie-Trio vor:
Maurits Kjaergaard aus Dänemark - geboren am 26. Mai 2003
Der dänische Mittelfeldspieler gilt in seiner Heimat als größtes Talent der vergangenen 20 Jahre, nicht einmal Tottenham-Star Christian Eriksen soll in diesem Alter ein derartiges Potenzial besessen haben wie Maurits Kjaergaard.
Der 16-Jährige ist Teil des dänischen 2003er-Jahrgangs, von dem sich die Nordeuropäer jede Menge versprechen. Mit Christian Rasmussen, der für rund 3 Mio. Euro von Nordsjaelland an Ajax verkauft wurde, und Gustav Grubbe, der für 500.000 Euro von Odense nach Leipzig gewechselt ist, haben in diesem Sommer zwei weitere Spieler aus Dänemarks U16-Nationalteam den Schritt ins Ausland gewagt.
Den großgewachsenen Kjaergaard, der vor einiger Zeit ein Probetraining bei Chelsea absolviert hat, haben sich die "Bullen" jedenfalls einiges kosten lassen. 2,7 Millionen Euro sollen die Salzburger an Lyngby überwiesen haben, inklusive Bonuszahlungen kann die Ablöse auf vier Millionen Euro anwachsen. Beide Klubs kommentieren diese konkreten Zahlen nicht, Lyngby spricht aber von "einem der umsatzstärksten Transfers in der Klub-Geschichte".
Im Kampf um den Blondschopf, der mit 15 Jahren in einem Testspiel gegen Malmö schon für die Lyngby-Profis aufgelaufen ist, hat sich Red Bull offenbar unter anderem gegen Manchester United, Juventus Turin und Ajax durchgesetzt.
Benjamin Sesko aus Slowenien - geboren am 31. Mai 2003
In seiner Heimat Slowenien gilt Benjamin Sesko als "Wunderkind". 59 Tore soll er in einer Saison für die U15 von NK Krsko erzielt haben. In den slowenischen Nachwuchs-Nationalteams erweist sich der Stürmer ebenfalls als überaus treffsicher.
Neben seinem Torriecher zeichnet den 16-Jährigen eine Körpergröße von bereits 1,92 Meter aus, sein Wachstum ist freilich noch nicht abgeschlossen. Zudem gilt Sesko als technisch gut ausgebildet. Kurzum, der Youngster soll europaweit einer der talentiertesten Stürmer des Jahrgangs 2003 sein.
Kein Wunder, dass auch andere, überaus namhafte Vereine, ihn auf dem Zettel hatten. Vor allem Manchester City soll sich intensiv um seine Dienste bemüht haben, doch auch FC Bayern, Borussia Dortmund und Ajax Amsterdam wurde Interesse am Slowenen nachgesagt.
Letztendlich hat sich aber Salzburg durchgesetzt. Mindestens 2,5 Millionen Euro soll Österreichs Serien-Champion an NK Domzale, wo der Goalgetter zuletzt im Nachwuchs aktiv war, überwiesen haben.
Bryan Okoh aus der Schweiz - geboren am 16. Mai 2003
Der Innenverteidiger gilt auf seiner Position – wie könnte es auch anders sein – als eines der größten Talente des Schweizer Fußballs.
Mit 1,87 Meter Körpergröße und seiner bulligen Statur ist der Abwehrspieler trotz seines noch jungen Alters bereits eine eindrucksvolle Erscheinung. Dennoch gilt Bryan Okoh als sehr dynamisch und spielstark.
Zur Welt kam der Youngster in den USA in Houston, Texas – aufgewachsen ist der Sohn nigerianischer Eltern allerdings in der Schweiz. Er hat auch schon in den Schweizer Nachwuchs-Nationalteams gespielt, die U16 der Eidgenossen durfte er sogar bereits als Kapitän aufs Feld führen.
Im Nachwuchs des FC Lausanne hat Okoh auf die Red-Bull-Scouts jedenfalls einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Auch in seinem Fall soll die Ablösesumme im siebenstelligen Bereich gelegen haben.