Die Fehde zwischen Rapid-Legende Hans Krankl und Präsident Michael Krammer geht in die nächste Runde.
Bei "Sky" kommt es im Vorfeld des Wiener Derbys zur direkten Konfrontation. Krammer macht Krankl dabei das Angebot, sich zu einem Gespräch zusammenzusetzen, holt sich aber eine Abfuhr des früheren Goalgetters:
"Leider Gottes kommt das sehr spät. Es ist schon sehr viel Zeit vergangen, in der ich nicht mehr bei Rapid bin. Ich denke, das macht im jetzigen Augenblick keinen Sinn."
Krammers Angebot
Mit folgender Einladung hatte Krammer zuvor versucht, die Wogen zu glätten: "Ich habe ein Angebot. Wir sind als Präsidium des SK Rapid Wien angetreten, dass wir offen für konstruktive Kritik sind. Aus dieser konstruktiven Kritik ist auch schon sehr viel entstanden bei uns. Ich bitte Hans Krankl einen Termin mit Geschäftsführung und Präsidium an. Sagen Sie uns offen und ehrlich, was nicht okay ist, machen Sie uns Verbesserungsvorschläge, setzen wir uns zusammen! Wir können ganz sicher etwas lernen!"
Krankl lehnt jedoch live auf Sendung ab: "Es gibt so viele Legenden bei Rapid, die genauso gescheit wie ich oder noch viel gescheiter sind. So wichtig bin ich nicht. Mir liegt immer nur Rapid am Herzen."
Krankl legt nach
In einem "Kurier"-Interview hatte Krammer am Sonntag kritisiert, dass es immer wieder Personen geben würde, die "unqualifiziert und zum Teil persönlich diffamierend Rapids Führung angreifen" würden.
"Personen, die behaupten, ihnen liege das Wohl des Klubs am Herzen, aber das Einzige, das sie für Rapid getan haben, geschah im Rahmen von bezahlten Verträgen. Als Spieler oder Trainer. Danach haben sie nix mehr für Rapid getan." Namen nannte er nicht: "Ich glaube, das ist eh klar."
Auf Nachfrage von "Sky" verneint der Rapid-Boss, dass er damit Krankl gemeint hat.
Dieser reagiert mit deutlichen Worten: "Konstruktive Kritik haben, soweit ich weiß, meine Person und Ernst Dokupil geübt. Also müssen Sie Dokupil und mich gemeint haben. Ich habe aber niemanden diffamiert. Ich habe nur gesagt, dass keine sportliche Kompetenz im Präsidium herrscht und damit habe ich recht. Dazu stehe ich."