Das 336. Wiener Derby steht vor der Tür und bietet aufgrund der Konstellation Spannung pur.
Der Fünfte Austria kann den Dritten Rapid mit einem Sieg überholen, zudem geht es um Millionen, da der dritte Platz einen Fixplatz in der Europa League oder zumindest in der Conference League bringt.
Trotz aller Brisanz in der Meistergruppe wird auf den seit 2014 immer zu Österreichs Nummer 1 gewählten Harald Lechner verzichtet. Der erfahrene Schiedsrichter wird als Wiener nicht für Spiele von Rapid oder Austria besetzt - das Wiener Derby ist normalerweise eine Ausnahme. Doch Lechner wird diesmal als VAR bei LASK gegen Hartberg beim Trainer-Debüt von Didi Kühbauer eingesetzt und nicht das Derby leiten.
Nummer 1 für Abstiegskampf, Debütant für Derby
Stattdessen kommt es zu einem Debüt. Christopher Jäger pfeift erstmals das Duell der beiden Wiener Erzrivalen. "Jäger ist ein erfahrener Schiedsrichter, der im Frühjahr sehr starke Leistungen bringt. Natürlich geht es auch um Form", erkärt der für die Besetzung zuständige Thomas Steiner im "Kurier".
Es war jedoch keine Entscheidung gegen Lechner, sondern viel mehr für den noch wichtigeren Abstiegskampf. "Da geht's um den Abstieg, also um alles. Ich weiß nicht, ob das Derby wichtiger ist", begründet Steiner.
Auch für Schiri-Boss Robert Sedlacek passt diese Einteilung, obwohl er ein Veto einlegen hätte können. "Das war für mich kein Thema. Jäger ist unauffällig und zuletzt gut. Nur weil es im Derby um Millionen geht, wird nicht besser oder schlechter gepfiffen." Als VAR kommt im Derby Manuel Schüttengruber zum Einsatz "so wie Lechner, einer der der besten als VAR."