Endstand
2:0
1:0, 1:0
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Derby ohne FAK-Fans: Die Spruchbänder und Gesänge

Beim 345. Wiener Derby waren in Hütteldorf keine Gästefans zugelassen. So haben die Anhänger des SK Rapid reagiert:

Derby ohne FAK-Fans: Die Spruchbänder und Gesänge Foto: © GEPA

Zwei Monate nach dem Match am Verteilerkreis, bei dem die Rapidler ausgesperrt waren, hat nun auch Wien-Hütteldorf sein erstes von zwei großen Wiener Derbys ohne Gästefans hinter sich gebracht.

Wieder konnte das Heimteam das Match für sich entscheiden - Rapid gewann mit 2:0. Das Sample ist aber noch viel zu klein, um diesen Umstand ernsthaft auf das Fehlen der Auswärtsfans zurückzuführen.

Der Gästesektor blieb leer, das war anders geplant

22.669 Rapid-Fans waren jedenfalls zugegen. Es wäre noch Platz für mehr gewesen, Rapid hat teilweise Karten an karitative Vereine verschenkt, eigentlich für den Gästesektor, weil aber auf der Nordtribüne noch Plätze frei waren, wurden die Menschen kurzerhand dort platziert, der Gästesektor bleib leer.

Der Block West verzichtete – wie auch schon die Austria-Fans bei ihrem letzten Heim-Derby – auf eine Choreo.

Spruchbänder und Gesänge

Spruchband gegen die Exekutive
Foto: © GEPA

Über die gesamte Spieldauer hinweg waren die Zaunfahnen der Fanclubs von einem Spruchband überdeckt: "Gegen Kollektivstrafen – stoppt Sektorsperren und Gästefanverbote!"

Der Support war so, wie man es von der SCR-Kurve gewohnt ist, nicht zuletzt dem Spielverlauf geschuldet war die Stimmung ausgezeichnet, es wurde dem Erzrivalen aber auch "Tod und Hass" gewünscht, zumindest ein homophober Chant war zu vernehmen. Und Aleksandar Dragovic bzw. dessen Mutter wurde unflätig beschimpft.

Keine Derbysieger-Shirts

Vor der Pause wurde mit einem Spruchband noch einmal der Unverständnis über die Übereinkunft der beiden Wiener Großklubs, vier Duelle lang auf Auswärtsfans zu verzichten, ausgedrückt: "SK Rapid GmbH & FK Austria Wien AG – In den Farben getrennt, bei Kollektivstrafen vereint". Später bekam auch die Exekutive mit einem Spruchband ihr Fett weg.

Letztendlich feierte das ganze Stadion den Derby-Sieg des SCR, und die Spieler mit den Fans – anders als die Austria-Kicker vor zwei Monaten aber ohne "Derbysieger"-Shirts.

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