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Dragovic: "Geil, wenn sie uns auspfeifen!"

Der Austrianer freut sich auf das Wiener Derby gegen Rapid. "Wir haben noch eine Rechnung offen!" Und er kennt auch das Rezept für einen Sieg:

Dragovic: Foto: © GEPA

"Natürlich, der Bomber! Roland Linz!", muss Aleksandar Dragovic gar nicht lange überlegen.

Die Frage war, ob er noch wisse, wer bei seinem letzten Derby in Wien-Hütteldorf die Austria zum 1:0-Sieg geschossen hat.

Im Herbst 2010 bestritt der Rückkehrer seine bisher letzten Derbys in der österreichischen Hauptstadt. Am Sonntag (ab 17 Uhr im LIVE-Ticker>>>) ist es wieder soweit.

Die negative Bilanz des "Neulings"

"Ich freue mich. Ich fühle mich fast wie ein Neuling", grinst der 33-Jährige. Und fügt hinzu: "Ich habe ja leider eine negative Derby-Bilanz, das will ich umswitchen."

Von den bisherigen neun Partien gegen den SCR im FAK-Trikot hat der Routinier drei gewonnen, zwei Unentschieden gespielt und vier verloren.

Diesmal sei "Rapid am Papier Favorit", schätzt Dragovic ein, um aber sofort darauf hinzuweisen, dass ein Derby eben eigene Gesetze habe.

Vom letzten Derby "noch eine Rechnung offen"

Und außerdem: "Wenn ich an das letzte Derby zurückdenke, das 0:3 und die Gesänge nach dem Spiel, da haben wir noch eine Rechnung offen."

Dass das ewige Duell der beiden Erzrivalen diesmal aber nur durch sportliches Geschehen auf dem Platz für Schlagzeilen sorgen soll, ist allen Beteiligten ein großes Anliegen.

Austria-Trainer Stephan Helm führt aus: "Ich bin im tiefsten Herzen Fußballromantiker. Und ein Derby ist eigentlich ein riesiges Fußballfest. Jeder weiß, was da reingehört, und was nicht hingehört. Rivalitäten und Emotionen gehören zum Fußball dazu. Solche Spiele machen ganz viel vom Reiz dieser Sportart aus, aber nur die positiven Aspekte."

Ein einfaches Rezept

Welche Atmosphäre die Violetten erwarten wird, weiß Dragovic jedenfalls: "Es wird sehr, sehr laut. 80 bis 90 Prozent des Publikums sind gegen uns. Das ist geil, wenn sie uns auspfeifen, was gibt es Schöneres? Wir werden versuchen, ein gutes Spiel abzuliefern, um sie zu ärgern."

Sein Rezept: "Für mich zählt nur all-in und Vollgas. Kämpfen, kratzen, laufen, einen Schritt mehr machen, ein Foul mehr machen, ein Tor mehr machen und am Ende gibt’s hoffentlich ein Happy End für uns."

Doch der Innenverteidiger will seine Ansagen relativiert wissen: "Ich will keine großen Töne spucken, wir müssen Respekt vor Rapid haben."

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