Der SK Austria Klagenfurt informiert am Freitagmittag über die Finanzkennzahlen der vergangenen Saison. Die Kärntner hatten ihre Kennzahlen als einziges Team der ADMIRAL Bundesliga nicht rechtzeitig bei der Liga eingereicht.
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Wie die Klagenfurter bekannt geben, wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr Rekorderträge in Höhe von 9,54 Millionen Euro erwirtschaftet, was eine Steigerung von 10,29 Prozent bedeutet.
Unter dem Strich stand aber dennoch wieder ein negatives Ergebnis nach Steuern - in Höhe von 2,7 Millionen Euro. Das bedeutet mit Abstand das schlechteste Ergebnis aller Bundesligisten, mit einem Minus von 651.000 Euro folgt die WSG Tirol mit dem zweitschlechtesten Ergebnis 2023/24. Auch der TSV Hartberg (-586.000 Euro) und der GAK (-436.000 Euro) hatten negative Jahresergebnisse.
In der aktuellen Saison sei man aber "auf Kurs, erstmals mit einem Plus abzuschließen", heißt es aus Klagenfurt.
"Eine große Herausforderung"
"Es ist nach wie vor eine große Herausforderung, die wirtschaftliche Entwicklung mit dem sportlichen Erfolg der zurückliegenden Jahre in Einklang zu bringen. Der Verein ist in allen Bereichen rasant gewachsen und damit auch die finanziellen Anforderungen. Wir sind allen Sponsoren und Partnern sehr dankbar, die den Weg mitgehen und uns helfen, die Austria zu stabilisieren. Was die Unterstützung insbesondere aus der Region betrifft, ist aber sicher noch Luft nach oben", wird Geschäftsführer Peer Jaekel zitiert.
Trotz des Zuwachses der Erträge von 8,65 Millionen Euro (2022/23) auf 9,54 Millionen Euro betont Jaekel:
"Fakt ist aber auch, dass der Verein in der Saison 2023/24 in wirtschaftlicher Hinsicht weiterhin nicht auf eigenen Beinen stand. Da ist es ein Segen, dass ihm mit der SEH Sports & Entertainment Holding eine Hauptgesellschafterin zur Seite steht, die fest an das Potenzial und den Standort glaubt und nicht wegläuft, wenn sich nicht alles so schnell weiterentwickelt, wie man es erhofft und sicherlich auch erwartet hätte."
"Wir kommen Schritt für Schritt voran"
Bereits im vergangenen Sommer sei mit einem Umbruch im Kader und daraus folgenden Einsparungen bei den Personalkosten reagiert worden. Man arbeite hart daran, dass sich weitere Sponsoren und Partner anschließen, um den Bundesliga-Fußball in Klagenfurt mittel- und langfristig zukunftsfähig zu machen.
"Es ist ein steiniger Weg, wir kommen aber Schritt für Schritt voran. Es braucht Geduld, um das Vertrauen zurückzugewinnen, das in Klagenfurt über mehr als ein Jahrzehnt verloren gegangen ist. Wie Trainer Peter Pacult und seine Mannschaft am Platz macht auch das Team in der Geschäftsstelle einen tollen Job. Daher läuft derzeit alles darauf hinaus, dass die Austria das Spieljahr 2024/25 erstmals mit einem positiven Ergebnis abschließen wird. Das ist ein starkes Signal nach innen und nach außen", sagt Jaekel.