Drei Siege in Folge, aktuell Platz vier und ein Erfolg zum Abschluss gegen den LASK.
Der WAC kann mit der Herbstsaison mehr als zufrieden sein. Wurde beim GAK noch ein 0:3 umgedreht, war es beim letzten Spiel ein 0:1 in ein 2:1 (Spielbericht >>>).
Während LASK-Coach Markus Schopp unter dem Strich überwintert und mit ganz vielen Themen zu kämpfen hat, darf sich Didi Kühbauer mit 26 Punkte über ein erfolgreiches Halbjahr freuen.
"Das ist ein direkter Konkurrent von uns", macht Didi Kühbauer bei "Sky" klar. Auch wenn Schopp mit dem 4-3-3 ein neues System auf den Platz schickte, war Kühbauer von seinem Ex-Klub wenig überrascht.
Schopp konnte Kühbauer nicht überraschen
"Keine Minute. Man hat genau gewusst, was sie über 90 Minuten spielen wollten. Da haben wir sie im Grunde darauf eingestellt, würde ich sagen", hatte der WAC-Coach Grund zur Freude. Die Spielidee "Klatschen und Prallen" wurde gut entschärft.
"Ich denke, dass wir in der ersten Halbzeit besser im Spiel sind, auch wenn uns der Mut im letzten Drittel gefehlt hat", meint Kühbauer. Kurz vor der Pause setzte es dennoch den Rückstand durch Maximilian Entrup.
Wieder trifft ein Joker
Kühbauer reagierte zum Pausentee, wechselte Erik Kojzek und Boris Matic ein. Innerhalb von fünf Minuten drehten ein Eigentor von Maksym Talovierov und ein Treffer von Joker Erik Kojzek die Partie. Bereits gegen den GAK fielen die Tore ausschließlich durch Einwechselspieler (auch die Eigentore).
"Wir haben wieder unsere Mentalität gezeigt, unseren Charakter", freut sich Kojzek. Sein Trainer meint: "Die Jungs hören mir anscheinend ganz gut zu zur Pause."
Danach übernahm der LASK die Partie, hatte aber gegen defensiv gut stehenden Wolfsberger wenig anzubieten.
Mehr Kollektiv als der LASK
Am Ende machte im Lavanttal auch die Geschlossenheit den Unterschied. Während beim LASK zu viele Individualisten ihre Füße im Spiel hatten, meinte Angelo Gattermayer über den WAC: "Heute haben wir gezeigt, dass jeder für jeden rennt, jeder für jeden kämpft."
Mit 26 Punkten darf der WAC zufrieden sein. Die Ausgangslage im Kampf um ein Meistergruppen-Ticket sechs Spieltage vor Ende des Grunddurchgangs ist gut. "Das ist nicht selbstverständlich, dass wir mit 26 Punkte dastehen", so Kühbauer.
Noch ist aber nichts gewonnen. Vorerst ist Weihnachten angesagt. An Vanillekipferl denkt der Kühbauer jetzt aber nicht. "Mein Leben nicht. Sie haben mich so viel interessiert wie das berühmte Radl in China", macht er dem "Sky"-Reporter klar.