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Die "geniale Reaktion" des SC Austria Lustenau

Nach dem bitteren Cup-Aus reagierte der Aufsteiger in Wien-Favoriten richtig.

Die Foto: © GEPA

In Wien bei Rapid und der Austria gepunktet, das Derby gegen Altach gewonnen, gegen Hartberg und die WSG Tirol voll angeschrieben – der SC Austria Lustenau ist ohne Anlaufprobleme in der Bundesliga angekommen.

Nach sieben Runden steht der Aufsteiger auf dem vierten Tabellenplatz.

Dennoch wachsen beim Ländle-Klub die Bäume deswegen nicht in den Himmel. Nach dem 2:2 bei den Wiener Violetten stellt Lukas Fridrikas fest: "Wir sind immer noch der Aufsteiger, da kann man auswärts bei der Austria mit einem Punkt glücklich sein."

"Das darf nicht passieren"

Es war ein überaus wichtiges Spiel für die Vorarlberger. Denn die Vorwoche war eher zum Vergessen. Ein 0:6 daheim gegen Meister Salzburg, ein 0:2 im Cup bei Drittligist Wiener Sport-Club.

Letzteres ärgert Trainer Markus Mader richtig: "Wir müssen die Niederlagen schon richtig einordnen. Gegen Salzburg kannst du schon mal unter die Räder kommen. Die Niederlage gegen den Sport-Club darf dir als Bundesligist aber nicht passieren. Ich glaube, die Mannschaft hat das zu wenig ernst genommen."

"Da kann man nur stolz sein"

Und dann ging der Start in Wien-Favoriten auch noch richtig in die Hose. Keine vier Minuten waren gespielt, als Reinhold Ranftl für die Führung der Gastgeber sorgte. Das kann eine Mannschaft schon richtig treffen. Lustenau aber nicht.

"Genial, wie die Mannschaft darauf reagiert hat, wie sie das sofort aus dem Kopf gestrichen hat. Da kann man nur stolz sein", freut sich Mader. Denn seine Truppe übernahm nach rund 15 Minuten das Kommando, drehte die Partie und ging hochverdient mit einem 2:1 in die Pause.

"Die letzten zwei Spiele waren schlecht, wir wollten eine Reaktion zeigen", stellt Fridrikas lapidar fest.

Nach dem Wiederanpfiff stellte die Austria von Dreier- auf Viererkette um, war offensiv wesentlich aktiver, glich aus und war dem Sieg letztlich auch näher.

"Noch nicht am Ende"

"Die Austria hat auf Viererkette umgestellt, wir hatten dadurch Probleme, konnten die Innenverteidiger nicht mehr so unter Druck setzen, ihr Spielaufbau war besser", sagt Fridrikas. Mader sieht es ähnlich: "Wir sind mit der Systemumstellung nicht zurande gekommen, hatten keinen Zugriff mehr."

Es reichte dann aber sogar in Unterzahl zu seinem Punkt. Nach dem bitteren Cup-Aus in Dornbach konnte die Busreise nach Vorarlberg dann doch erhobenen Hauptes angetreten werden.

Geht es nach Fridrikas, ist in den kommenden Wochen und Monaten noch mehr vom Aufsteiger zu erwarten: "Wir sind mit unserer Entwicklung noch nicht am Ende, da sind noch viel Qualität und Potenzial da."

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