Die Wiener Austria wird kurz vor Transferschluss noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv und holt einen neuen Legionär an Bord.
LAOLA1-Informationen zufolge verpflichten die Veilchen den 21-jährigen Kroaten Marko Pejic vom Tabellenvierten Hajduk Split. "Wir sind uns mit dem Spieler einig, warten aber noch auf die Freigabe", sagt Sportdirektor Franz Wohlfahrt.
Der ehemalige Nachwuchs-Teamspieler kann sowohl Linksverteidiger spielen, als auch in der Mittelfeld-Zentrale zum Einsatz kommen.
Ein kurzes Abenteuer in Italien
Pejic wurde im Nachwuchs von Dinamo Zagreb ausgebildet, ehe er im September 2013 nach Italien zum AC Siena wechselte. Nach nur einem Jahr kehrte er in seine Heimat zu NK Sesvete zurück.
Nach guten Vorstellungen in der zweiten Liga schnappte sich Hajduk den Youngster ein halbes Jahr später. Doch der Defensivspieler konnte in Split nie so richtig Fuß fassen und brachte es in zwei Jahren lediglich auf 20 Pflichtspiele.
In der laufenden Saison stand er in der Meisterschaft lediglich vier Mal auf dem Rasen, seit Mitte August steht nur ein kurzer Auftritt im Cup zu Buche.
"Nicht sofort als Verstärkung gedacht"
Bei der Austria soll Pejic langsam ankommen. Vorerst wird er bei den Amateuren Spielpraxis sammeln, allerdings mit den Profis trainieren. "Er braucht Aufbauzeit, deshalb haben wir mit ihm auch eine langfristige Vereinbarung getroffen", sagt Wohlfahrt.
Der FAK-Sportdirektor betont, man dürfe sich nicht sofort zu viel erwarten: "Er ist nicht sofort als Verstärkung gedacht! Ich kenne ihn schon lange und wir hatten jetzt eine gute Möglichkeit, ihn zu wirtschaftlich guten Bedingungen zu holen." Im Sommer wird Pejic dann wohl ein Thema für die Kampfmannschaft.
Kayode bleibt, Innenverteidiger kommt keiner mehr
Sobald der Transfer endgültig in trockenen Tüchern ist, soll es das dann auch gewesen sein für die Austria in der aktuellen Transferzeit. Larry Kayode wird also bei den Wienern bleiben. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass da noch jemand unseren Vorstellungen nahe kommt. Außerdem hätten wir dann keine Zeit mehr, um zu reagieren", so Wohlfahrt.
Gesprochen haben die Violetten zuletzt auch mit einem Stürmer, nämlich dem 26-jährigen Dänen Christian Gytkjaer von Rosenborg Trondheim, der allerdings nun bei 1860 München unterschrieben hat.
Neuer Innenverteidiger sei keiner geplant, betont der Sportdirektor. Mit Lukas Rotpuller, Petar Filipovic und Abdul Mohammed Kadiri habe man drei gestandene Abwehrspieler im Kader, außerdem vertraut man Youngster Alexandar Borkovic.
Harald Prantl
Serbests Ziele mit dem FAK: