Das Protestkomitee der österreichischen Bundesliga hat die Funktionssperre von Jürgen Werner von ursprünglich 18 Monaten auf 12 Monate reduziert. Der Oberösterreicher darf somit ab 19. August 2022 wieder eine offizielle Funktion im österreichischen Fußball ausüben.
Aktuell ist Werner als Berater und Investor der Wiener Austria tätig, es ist damit zu rechnen, dass er nach Ende seiner Sperre als Vorstand Sport der Violetten präsentiert wird.
Die Bundesliga erklärt: "Die Mäßigung der Strafhöhe begründete das Protestkomitee im Wesentlichen damit, dass die im betroffenen Zeitraum festgestellte Anzahl von Spielervermittler-Transaktionen nicht wie von der 1. Instanz erschwerend zu berücksichtigen ist. Die strafbare Handlung liegt in der Beteiligung an Spielervermittlungs-Gesellschaften an sich - unabhängig davon, wie viele Vermittlungs-Transaktionen tatsächlich registriert worden sind."
Die Sperre wurde ausgesprochen, weil Werner während seiner Zeit als LASK-Vizepräsident mehrere Gesellschafts-Anteile und Funktionen von im Bereich der Spielervermittlung tätigen Unternehmen innegehabt hatte.
Eine derartige parallele Funktions-Ausübung ist gemäß dem ÖFB-Reglement zur Arbeit mit Spielervermittlern untersagt.
Das Verfahren ist somit bundesligaintern abgeschlossen.