Knalleffekt bei der Wiener Austria.
Manfred Schmid ist ab sofort nicht mehr Trainer des FAK.
Der Klub erklärt in einer Aussendung: "Leider haben wir in mehreren Analysen Auffassungsunterschiede in wesentlichen sportlichen Fragen festgestellt. Vor diesem Hintergrund sind Gespräche mit Manfred Schmid um eine gemeinsame sportliche Zukunft sowie über eine Vertragsverlängerung heute, Montag, leider abschließend gescheitert. Daraufhin haben sich beide Parteien einvernehmlich darauf geeinigt, zukünftig getrennte Wege zu gehen."
"Möchte kein Trainer mit Ablaufdatum sein"
Schmid erklärt: "Die Führung der Austria hat sich entschlossen in Zukunft eine bestimmte Art von Fußball sehen zu wollen. Das ist absolut in Ordnung, aber dafür bin ich nicht der richtige Trainer, weil ich nicht mit voller Überzeugung dahinterstehe. Da ich aber auch kein Trainer mit Ablaufdatum sein möchte, ist es für alle Seiten das Beste den Vertrag sofort aufzulösen."
AG-Vorstand Gerhard Krisch lapidar: "Wir möchten uns auch auf diesem Weg bei Manfred Schmid für sein Engagement herzlich bedanken und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg als Trainer alles erdenklich Gute."
Wer Schmid als Coach der Veilchen nachfolgt, ist noch unklar. Die sportliche Leitung sei jedenfalls beauftragt worden, "umgehend mit der Trainersuche zu beginnen".
FAK aus der Krise auf Platz 3 geführt
Der 51-jährige Schmid hat die Violetten im Sommer 2021 in einer der schwersten Krisen der Klub-Geschichte als Cheftrainer übernommen und das Team in der Vorsaison sensationell auf den dritten Platz geführt.
Im Herbst ist es ihm nach einem neuerlichen Umbruch nicht gelungen, über dem Strich zu überwintern - die Austria startete aufgrund einer viel zu spät abgegebenen Bilanz mit einem Minus von drei Punkten -, zudem schieden die Veilchen in der Gruppenphase der Conference League und auch im ÖFB-Cup aus.