Der letzte Transfertag hat es bekanntlich in sich!
Am Dienstag, den 31. Jänner, um 24 Uhr endet die Bundesliga-Frist für die Vereine, um sich noch für das Frühjahr zu verstärken.
Bei einigen Teams blieb es bisher ruhig, andere haben bereits heiße Aktien an Land gezogen bzw. verkauft.
Bei den Sportdirektoren werden am Deadline-Day jedoch noch einmal die Telefone heißlaufen.
LAOLA1 präsentiert einen "Move" pro Bundesliga-Klub, der noch getätigt werden sollte:
SCR ALTACH: Dimitri Oberlin ersetzen
Dimitri Oberlin hatte mit neun Toren, vier Assists und starken Auftritten großen Anteil daran, dass die Vorarlberger sensationell als Tabellenführer überwinterten. Zwar kehrt Hannes Aigner zurück, der Routinier ist aber ein ganz anderer Spielertyp als der Schweizer. Altach wäre gut beraten, noch einen Stürmer zu verpflichten. Der Idealfall wäre, wenn man sich doch noch irgendwie mit RB Salzburg auf eine erneute Leihe von Oberlin einigt.
RED BULL SALZBURG: Stefan Stangl verleihen
Weiterhin einen Spieler mitschleifen, der unter Oscar Garcia keine Chance auf Einsätze hat? Das macht wohl keinen Sinn. Stangl war und wird nicht so schnell eine Option für den spanischen Cheftrainer werden. Deshalb würde ein Leihgeschäft am meisten Sinn machen, um dem Steirer wieder Spielpraxis zu geben und sein Potenzial unter Beweis zu stellen. Über dieses verfügt er zweifelsohne, möglicherweise wird er irgendwann unter dem Nachfolger von Garcia noch einmal gebraucht.
SK STURM GRAZ: Deni Alar teuer verkaufen
Mit 27 Jahren ist der Steirer kein Jungspund mehr. Mit 13 Toren führt er klar die Torschützenliste der Bundesliga an, da er bei Sturm Graz nach einem enttäuschenden Endspurt bei Rapid wieder aufblüht. Interessenten sind jetzt vorhanden, dafür hätten die Grazer im Sommer keine Garantie mehr. Ein Umbruch ist bei den Grazern nach den Verkäufen von Uros Matic und Bright Edomwonyi klar zu erkennen - warum also nicht auch Alar verkaufen? Für ihn könnte man wohl jetzt am meisten für die Klubkassa herausholen.
FK AUSTRIA WIEN: Den Vertrag von Raphael Holzhauser verlängern
Holzhauser mag polarisieren - die einen lieben ihn und die anderen können seiner Art Fußball zu spielen nichts abgewinnen. Fakt ist, dass der Linksfuß das Herzstück der "Veilchen" ist. Er spielt im System von Trainer Thorsten Fink als Ballverteiler die zentrale Rolle, mit seinen 23 Jahren hat er zudem noch viel Entwicklungspotenzial. Sein aktueller Vertrag läuft bis Sommer 2018. Um nächstes Jahr nicht unter Druck zu geraten, sollte man ihn lieber früh als spät langfristig an den Klub binden.
SK RAPID WIEN: Einen Innenverteidiger holen
Mit fünf Innenverteidigern hatte Rapid zum Saisonstart ein Luxusproblem. "Die werden die Grün-Weißen nie brauchen", haben Skeptiker gemeint. Nun ist guter Rat teuer. Christoph Schösswendter und Maximilian Wöber sind noch einige Zeit verletzt out, bei Maximilian Hofmann entscheidet sich erst, wie schwer seine eben erlittene Verletzung ist. Bleiben noch Mario Sonnleitner und Christopher Dibon. Zu experimentieren, kann sich Rapid in der aktuellen Situation nicht leisten, also sollte noch ein neuer Mann aushelfen.
FC ADMIRA WACKER MÖDLING: Ione Cabrera abgeben
Der 31-Jährige dürfte in den Planungen der Niederösterreicher keine Rolle mehr spielen. Als Routinier sollte er der jungen Hintermannschaft zur Ruhe verhelfen, zum Einsatz kam er aber nur ein einziges Mal (und sah dabei gegen den WAC nicht gerade gut aus). Die Admira wäre wohl froh, wenn sich ein Abnehmer für den Spanier findet - vor allem, weil dieser sicher einer der Besserverdiener der Südstädter ist.
WOLFSBERGER AC: Die Kaufoption auf Philipp Prosenik ziehen
Philipp Prosenik ist bei Rapid groß geworden, der Verein hat ihn nach dem Aus im Ausland wieder aufgebaut. So richtig explodiert ist er aber erst jetzt beim WAC. Mit sieben Saisontoren und drei Assists ist er für die Pfeifenberger-Truppe Gold wert, während er bei Rapid wohl nicht über die Jokerrolle hinauskommen würde. Die Leihe läuft im Sommer aus, doch die Wolfsberger besitzen eine Kaufoption. Wenn diese aufzutreiben ist, sollte diese von Seiten der Kärntner auf alle Fälle gezogen werden.
SKN ST. PÖLTEN: Einen (richtigen) Sportdirektor verpflichten
Auf dem Spielersektor hat sich bei den Niederösterreichern einiges getan, sieben Abgängen stehen fünf Neuzugänge gegenüber. Handlungsbedarf besteht aber dennoch - und zwar in der sportlichen Leitung. Frenkie Schinkels mag dank seines flotten Mundwerks zwar dankbarer Interviewpartner sein, auch auf dem Tanzparkett macht er wie einst bei "Dancing Stars" bewiesen keine gänzlich schlechte Figur, aber als Sportdirektor eines Bundesligisten? Das sei dahingestellt.
SV RIED: Einen Stürmer verpflichten
18 Tore erzielten die Innviertler im Herbst, so wenig wie keine andere Mannschaft. Es ist also klar, wo der Hund begraben liegt - es fehlt ein Knipser. Thomas Fröschl, Orhan Ademi, Fabian Schubert und Marvin Egho stehen unter Vertrag. Die Quantität mag vielleicht gegeben sein, die Qualität fehlt im Angriff aber einfach. Ein Stürmer müsste her, ein gewisser Roman Wallner wäre zum Beispiel ablösefrei zu haben. Ried ist einer der wenigen Bundesligisten, für die der Routinier noch nie auflief.
SV MATTERSBURG: Einen Spieler zu einem Top-Klub ziehen lassen
Der SVM hat in der Vergangenheit durchaus gute Spieler herausgebracht. Spieler, die andere Vereine gerne gehabt hätten. Aber eine Freigabe erhielt kaum jemand. Es wird Zeit, dass auch bei den Burgenländern ein Umdenken stattfindet - spätestens seit der Causa Karim Onisiwo. Seit vielen Jahren wäre Patrick Farkas ein Kandidat für einen Wechsel zu einem Top-Klub. Jetzt könnte man ihn noch gut und teuer an den Mann bringen, ehe im Sommer sein Vertrag ausläuft.
VIDEO: Warum ist die Trainer-Suppe in Österreich so dünn?