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Szoboszlai-Abgang zu RB Leipzig fix

Das Salzburg-Juwel ist der nächste Wechsel von den "Bullen" nach Leipzig.

Szoboszlai-Abgang zu RB Leipzig fix Foto: © GEPA

Salzburg-Juwel Dominik Szoboszlai verlässt die "Bullen" um sich RB Leipzig aus der deutschen Bundesliga anzuschließen. Der 20-jährige Ungar unterschreibt bei den Sachsen einen Viereinhalbjahres-Vertrag bis Juni 2025 und erhält die Rückennummer 17.

Über die Ablösesumme gibt es keine näheren Angaben, in den letzten Wochen wurden 20 Millionen Euro plus Boni kolportiert.

"Ich freue mich sehr, dass es mit dem Wechsel zu RB Leipzig geklappt hat", sagt Szoboszlai laut einer Aussendung der Leipziger.

"Der Schritt nach Leipzig ist für meine Entwicklung perfekt, denn ich komme zu einem Top-Trainer und in eine unglaublich ambitionierte Mannschaft, die sehr jung ist, aber dennoch schon viel Erfahrung gesammelt hat und einige Erfolge feiern konnte. Hier werde ich mich hervorragend weiterentwickeln können und möchte natürlich mithelfen, dass der Verein auch 2021 so erfolgreich bleibt."

"Bin als Junge gekommen und gehe als Mann"

Szoboszlai wechselte im März 2017 im Alter von 16 Jahren um 500.000 Euro von Videoton in seiner ungarischen Heimat nach Salzburg. Über den Umweg Liefering (42 Spiele, 16 Tore, elf Assists) kam Szoboszlai im Mai 2018 gegen die Wiener Austria zu seinem Bundesligadebüt.

Unter dem Strich bleiben 82 Pflichtspiele (26 Tore, 34 Assists) sein sportliches Vermächtnis in der Mozartstadt. Dreimal gewann Szoboszlai die österreichische Meisterschaft, dazu zweimal den Cup und die persönliche Auszeichnung als "Bester Spieler der Saison 2019/20".

"Vier Jahre beim FC Red Bull Salzburg … ich kann all die Erinnerungen, Gefühle und Erfolge, all das Erreichte nur schwer beschreiben", zieht der Ungar Resümee. "Ich bin als Junge gekommen und gehe als Mann. Als Fußballer habe ich in Salzburg so viel gelernt".

Salzburg-Sportdirektor Christoph Freund erinnert sich so an die Zeit von Szoboszlai in Salzburg: "Dominik ist als junger, hochtalentierter Spieler zu uns gekommen, der von Beginn an sehr genau wusste, was er will. In den vier Jahren beim FC Red Bull Salzburg hat er sich zu einem absoluten Profi entwickelt, der sich in allen Bereichen verbessert hat. Er ist vom Talent mit außergewöhnlichen Fähigkeiten zu einer richtigen Persönlichkeit gereift und hat nicht nur in der Bundesliga, sondern auch bei vielen internationalen Spielen gezeigt, was er kann."

19. Wechsel von Salzburg nach Leipzig

Dass Szoboszlais Weg von Salzburg nach Sachsen führt, war in den vergangenen Tagen das am schlechtesten gehütete Geheimnis des österreichischen Fußballs. Der Ungar ist nun einer von 19 Spielern, die direkt von Red Bull Salzburg zum "großen Bruder" nach Leipzig wechselten.

In Leipzig ist die Vorfreude jedenfalls gewaltig. "Mit der Verpflichtung von Dominik Szoboszlai können wir unseren Kader noch einmal zusätzlich verstärken", sagt Oliver Mintzlaff, Vorsitzender der Geschäftsführung bei RB Leipzig.

"Durch das Transferplus im Sommer und das Erreichen des Achtelfinales in der Champions League haben wir zusätzliche Einnahmen generiert, um einen Transfer dieser Größenordnung auch in dieser finanziell schwierigen Zeit realisieren zu können. Uns war es wichtig, diese Mehreinahmen direkt wieder in die Mannschaft zu investieren. Mit Dominik Szoboszlai ist unser Kader nun noch breiter aufgestellt und bekommt zusätzliche Qualität."

Sportdirektor Markus Krösche schlägt in dieselbe Kerbe: "Wir sind glücklich, dass wir Dominik Szoboszlai verpflichten konnten und er uns bereits ab Januar verstärken wird. Es waren von Beginn an sehr gute Gespräche mit Dominik und seinem Berater und natürlich sind wir stolz, dass er sich für RB Leipzig entschieden hat – denn ihm lagen auch mehrere Angebote europäischer Top-Klubs vor. Das spricht für unseren Weg und unsere Ambitionen."

Szoboszlai verfüge über "außergewöhnliches Potenzial, kann im Mittelfeld jede Position spielen. Er bringt durch seine Beidfüßigkeit und seine Stärke bei Distanzschüssen und Standardsituationen extrem viele Fähigkeiten mit, die unser Spiel zusätzlich bereichern werden", schwärmt der 40-Jährige.

Der zwölffache ungarische Nationalspieler ist ab dem Heimspiel der Leipziger gegen Borussia Dortmund (09. Jänner 2021) spielberechtigt.

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