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Die nächsten Schritte des Rasmus Höjlund

Was Sturm-Coach Ilzer bei einem Spieler dieses Alters noch selten gesehen hat.

Die nächsten Schritte des Rasmus Höjlund Foto: © GEPA

Ein wenig war sie im Laufe des Frühjahres abgeflaut, die Höjlund-Mania.

Nach seinem winterlichen Wechsel zum SK Sturm stellte sich Rasmus Höjlund in seinen ersten drei Bundesliga-Spielen mit vier Toren vor.

Vielleicht war es gar nicht mal so schlecht, dass der Teenager aus Dänemark danach nicht mehr am Fließband traf und "nur" zwei weitere Tore folgen ließ, ansonsten wäre er womöglich schon in diesem Sommer kaum mehr zu halten gewesen.

Mit seinem Doppelpack beim 2:1-Triumph gegen den FC Red Bull Salzburg bewies der 19-Jährige jedenfalls wieder einmal seine Anlagen zu einem absoluten Klasse-Stürmer.

Ilzer: "Alle Stürmer machen bei uns einen Schritt"

Ob Höjlund in der Vorbereitung noch einmal Schritte nach vorne gemacht habe?

"Rasmus hat jetzt definitiv wieder einen Schritt gemacht. Alle Stürmer machen bei uns einen Schritt", betont Trainer Christian Ilzer, "wenn sie lange genug da bleiben, werden sie auch am richtigen Punkt diesen Transfer erzielen, der sie weiterbringt und den nächsten Schritt ermöglicht. Während unserer Amtszeit haben die Stürmer bei uns immer getroffen und sich super entwickelt."

Damit spielt der 44-Jährige natürlich vor allem auf Höjlund-Vorgänger Kelvin Yeboah an, der Sturm im Winter für die Grazer Rekordablöse von 6,5 Millionen Euro in Richtung FC Genua verließ. Aber nicht nur.

Routinier Jakob Jantscher hat in der Vorsaison ebenso weiter zugelegt wie Neuzugang Manprit Sarkaria. Alle drei trafen in der Bundesliga zweistellig.

Mit Selbstverständlichkeit versenkt

Dies sollte in dieser Spielzeit auch für Höjlund drinnen sein, sofern er den von Ilzer angesprochenen richtigen Zeitpunkt für einen Transfer abwarten kann.

Dass der Goalgetter gegen Salzburg seinen Marktwert (aktuell 4,5 Millionen Euro laut "transfermarkt") wieder ein wenig nach oben geschraubt hat, liegt auf der Hand.

"Er bringt das mit einer Selbstverständlichkeit auf den Platz, die ich von einem so jungen Spieler noch selten gesehen habe."

Christian Ilzer

Während er beim ersten Tor den Fehler von Goalie Philipp Köhn geistesgegenwärtig nützte, ließ vor allem sein zweiter Treffer das Publikum in Liebenau schwärmen.

"Diese Überzeugung an den Tag zu legen, wie sie Rasmus in dieser Aktion gezeigt hat, wie er erst Capaldo stehen lässt und dann den Ball mit einer Selbstverständlichkeit versenkt - das war sinnbildlich für unsere Überzeugung, die wir gegen Salzburg im Kopf hatten", lobt Ilzer.

Noch selten gesehen bei einem Spieler dieses Alters

Gerade in solchen Situationen komme es darauf an, "wie man sich im Restangriff positioniert. Schaltet man ab und hängt irgendwo zwischen den Verteidigern drinnen? Oder bringt man sich in Position, um den Erstkontakt zu haben und diesen super Ball von Amadou Dante zu kriegen?"

Dieser Treffer zum 2:0 verdeutliche das Selbstvertrauen des Skandinaviers vielleicht noch besser als viele seiner anderen gelungenen Aktionen im Sturm-Dress.

"Diese enorme Überzeugung zeichnet ihn auch in der Art und Weise aus, wie er mit seinen 19 Jahren auch in der Mannschaft auftritt - mit welchem Selbstvertrauen. Er bringt das mit einer Selbstverständlichkeit auf den Platz, die ich von einem so jungen Spieler noch selten gesehen habe", verdeutlicht Ilzer.

Höjlund hat noch Themen

Dabei besagt alleine schon das Alter des Teenagers, dass er noch kein ausgelernter Profi ist.

"Er hat noch Themen, ist aber auch bereit, daran zu arbeiten", streicht sein Coach den Lernwillen des Dänen hervor.

Ilzer: "Wir wissen ganz genau, was er schon gut macht und wo er noch seine Themen hat. Gegen Salzburg war das ein super Moment für ihn und fürs ganze Team, aber es gibt kein Ausruhen, es geht gleich auf hohem Niveau weiter."

Wie gut Höjlund wohl noch in dieser Saison werden kann, wenn er bei besagten Themen flott die nächsten Schritte macht?



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