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Ernüchterung beim LASK: "Wir sind am absoluten Tiefpunkt"

Beim LASK ist nach dem 1:5-Debakel gegen den WAC Feuer am Dach. Ganz anders sieht die Gefühlswelt bei den siegreichen Wolfsbergern aus.

Ernüchterung beim LASK: Foto: © GEPA

Für den LASK hätte der Saisonstart kaum schlechter verlaufen können: Ein Sieg aus den ersten fünf Liga-Spielen, das Verpassen der Europa-League-Gruppenphase und nun auch noch das 1:5-Debakel gegen den Wolfsberger AC.

Die Mannschaft von Trainer Thomas Darazs stand im Heimspiel gegen den Wolfsberger AC komplett neben sich. Abwehrspieler Philipp Ziereis findet im Interview mit "Sky Sport Austria" deutliche Worte: "Wir sind am absoluten Tiefpunkt. Wir müssen alles auf den Kopf stellen und nochmal bei 0 anfangen."

Ziereis: "Wir müssen uns hinterfragen"

Es dürfte eine äußerst unruhige Länderspielpause werden, Trainer Thomas Darazs ist mehr als nur angezählt. Für den routinierten Innenverteidiger ist die ganze Mannschaft gefordert: "Wir müssen uns hinterfragen, jeder einzelne, ob er alles gibt. Wir schaffen es nicht die Basics auf den Platz zu bringen, Zweikämpfe zu machen, Sprints an den Tag zu legen, Torchancen herausspielen. Wir reden immer davon, dass wir Emotionen, Herz zeigen wollen, aber es gelingt uns einfach nicht."

(Text wird unterhalb des Videos fortgesetzt)

Einen möglichen Trainerwechsel will Ziereis nicht kommentieren, er wolle mit dem Trainer alles daran setzen, um auf dem Platz Punkte zu holen. Thomas Darazs spricht von einer "sehr schlechten Leistung in allen Belangen", die Gespräche nach sich ziehen wird. Von einem Rücktritt will der 46-Jährige nichts wissen, die interne Aufarbeitung ist aber dringend notwendig, denn es "gehören einige Dinge angesprochen".

Kühbauer: "...dann wären wir die 'Depperten' gewesen"

Ganz anders sieht die Gefühlswelt beim Wolfsberger AC aus. Die Lavanttaler konnten beim 5:1 gegen den LASK zeigen, was die Mannschaft auszeichnet. "Wir haben unser Spiel auf den Platz gebracht, waren aggressiv und bissig und haben den Gegner zu Fehlern gezwungen. Wir sind richtig stolz auf dieses Spiel", so Doppeltorschütze Maximilian Ullmann. "Wir haben heute gezeigt, zu was der WAC imstande ist", fügt Offensivspieler Angelo Gattermayer an.

Dietmar Kühnbauer meint in seiner gewohnt saloppen Art: "Unzufrieden bin ich definitiv nicht. Wir haben genau gewusst, dass der LASK im Moment nicht in der Spur ist und dann wären wir die 'Depperten' gewesen, wenn wir das nicht ausgenutzt hätten. Die Jungs haben das wirklich sehr, sehr gut gemacht."

Beim WAC läuft es "immer besser"

Die Taktik, die routinierte LASK-Defensive mit schnellen, wendigen Spielern zu beschäftigen, ist voll aufgegangen. "Natürlich macht man sich Gedanken darüber, wie man es anlegt. Dass es dann so funktioniert, wünscht sich jeder Trainer. Es war dann auch wirklich top, wie es die Spieler umgesetzt haben. Deshalb bin ich heute wirklich extrem froh darüber, so Kühbauer.

Nach fünf Spieltagen stehen neun Punkte auf der Habenseite. Das Fazit von Trainer Dietmar Kühbauer fällt durchwegs positiv aus. "Es wird immer besser, würde ich sagen. Wir sind noch nicht dort, wo wir sein können und trotzdem bin ich zufrieden, wie sie agieren".


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