Im sechsten Heimspiel der Bundesliga-Saison gelingt dem FC Blau-Weiß Linz gegen den WAC der erste Heimsieg (zum Spielbericht >>>)
Die Mannschaft von Trainer Gerald Scheiblehner befindet sich damit im Aufwind. Von den letzten sieben Bundesliga-Spielen ging nur ein einziges verloren.
Eine deutliche Steigerung im Vergleich zum schwachen Saisonauftakt, wo man aus den ersten fünf Runden nur einen mageren Punkte holen konnte.
"...dann kommt so ein Spiel wie heute zustande"
"Wir haben in den ersten fünf Runden sehr viel Lehrgeld gezahlt. Durch unser hohes Pressing haben wir sehr viele Räume zugelassen. Das haben wir dann angepasst. Der Trainer hat einen neuen Plan vorgegeben, den wir bis jetzt sehr gut umgesetzt haben. Das war heute einfach eine geile Leistung", konstatiert Tobias Koch nach der Partie.
Auch für Trainer Scheiblehner, der in der schweren Anfangsphase Ruhe bewahrt hat, hat Koch viel Lob übrig: "Wir wissen, was wir an unserem Trainer haben. Das ist ein sehr akribischer Arbeiter, der uns vor dem Spiel viel Input gibt. Wir versuchen einfach bestmöglich den von ihm vorgegebenen Plan umzusetzen, dann kommt so ein Spiel wie heute zustande, wo wir nach dem Spiel einfach nur glücklich sein können."
Scheiblehner selbst lobt die Mannschaft für die Leistung gegen den WAC in den höchsten Tönen: "Ich bin heute rundum zufrieden. Die Burschen haben den Sieg als Team verdient und das freut mich am meisten." Der erste Bundesliga-Heimsieg sorge dafür, dass es "ein besonderer Abend ist".
Maranda mit Premierentor
Besonders war der Abend auch für Manuel Maranda, der in seinem 64. Bundesligaspiel sein erstes Tor erzielte. "Ich habe jetzt schon ein paar Spiele hinter mir und schon ein bisschen darauf gewartet, dass es jetzt endlich passiert. Das es heute so weit war, hat mich extrem gefreut."
Doch zwischenzeitlich musste er um sein Tor bangen, weil der VAR eine Abseitsstellung überprüfte. Am Ende konnte die Linien nicht gezogen werden und der Treffer zählte.
WAC ärgert sich über den VAR
Dieser Umstand sorgte für Ärger beim WAC-Trainer Manfred Schmid: "Für mich ist das enttäuschend. Vielleicht brauchen wir eine Extra-Kamera. Aber schön langsam wird es ja lächerlich, wenn man schon im dritten, vierten Spiel von uns keine Linie gezogen werden kann."
Insgesamt war die Leistung aber auch zu wenig, meint Schmid: "Wir haben zu behäbig, zu langsam gespielt."
Zu allem Überfluss wurde auch der vermeintliche Ausgleich durch Simon Piesinger wegen eines minimalen Handspiels aberkannt. Der Verteidiger meinte auf das aberkannte Tor angesprochen: "Ich habe gehofft, dass man es nicht sieht bzw., dass das erlaubt ist." Dem war nicht so.
Für den Wolfsberger AC ist es das zweite sieglose Spiel in Folge, die Meistergruppen-Qualifikation ist in Gefahr. Schmid meint diesbezüglich: "Wir müssen jetzt liefern, sonst haben wir in der Meistergruppe gar nichts verloren."
Die nächste Chance, in der Liga zu punkten, haben die Wolfsberger am nächsten Samstag zuhause gegen Austria Klagenfurt.