Der Transfer von Karim Onisiwo zu Red Bull Salzburg bringt eine kuriose Nebenstory mit sich.
Da der 24-fache ÖFB-Nationalspieler in jungen Jahren bei Erzrivale Austria Salzburg spielte, profitiert dieser von einer Regelung des europäischen Fußballverbandes UEFA. Aufgrund des "UEFA-Solidaritätsbeitrags" verdienen alle Ex-Vereine, bei denen Onisiwo bis zum 23. Lebensjahr aktiv war, am Wechsel mit.
Onisiwo-Einnahmen fließen in den Nachwuchs
Die genaue Ablösesumme, die Red Bull Salzburg im abgelaufenen Transferfenster an den FSV Mainz 05 zahlte, ist nicht bekannt. Schätzungen zufolge soll der Stürmer zwischen 500.000 und einer Million Euro gekostet haben. Den Violetten steht dabei ein Prozent der Summe zu:
"Wir rechnen mit einer Summe zwischen 5.000 und 10.000 Euro. Wir nehmen dieses finanzielle Zuckerl gerne mit und werden es unserer Nachwuchsabteilung zukommen lassen", erklärt Austria-Obmann David Rettenbacher den "Salzburger Nachrichten".
Onisiwo spielte zwischen 2012 und 2014 zwei Jahre in Salzburg, empfahl sich dort vor allem in seiner zweiten Saison mit zwölf Treffern und elf Vorlagen in 30 Regionalliga-Spielen für höhere Aufgaben. Von der Austria ging es weiter zum damaligen Bundesligisten SV Mattersburg, ehe der Wechsel nach Deutschland zum FSV Mainz 05 erfolgte. Mit der Rückkehr zu den "Roten Bullen" schloss sich im Winter schließlich der Kreis.