Sergej Mandreko ist im Alter von nur 50 Jahren nach langer, schwerer Krankheit verstorben.
Der Russe war jahrelang in Österreich als Fußballer aktiv, spielte von 1992 bis 1997 beim SK Rapid, wurde mit den Hütteldorfern Cupsieger und Meister, lief 1996 auch im Europacupfinale auf.
Mandreko, der auch österreichischer Staatsbürger war, spielte zudem auch für Hertha BSC, den VfL Bochum, Mattersburg und den SC/ESV Parndorf. Er bestritt 154 Spiele in der österreichischen Bundesliga und lief für die Nationalteams der Sowjetunion, Russlands und Tadschikistans auf.
Gemeinsam mit dem aktuellen Rapid-Sportchef Zoran Barisic sowie Didi Kühbauer und Stephan Marasek bildete er ein legendäres Quartett, das als die grün-weißen "Daltons" in Erfolgsgeschichte der jüngeren Vergangenheit der Hütteldorfer einging. Als Trainer arbeitete Mandreko bei Lassee, dann als Co-Trainer bei Lok Moskau, und ab 2015 beim Wiener Stadtliga-Verein LAC Inter. Diese Tätigkeit musste er im Jahr 2017 beenden, Mandreko erkrankte an der unheilbaren Nervenkrankheit ALS.
Rapid-Sportchef Barisic, langjähriger Freund Mandrekos sagt: "Es war klar, dass der Tag mit dieser Nachricht nicht mehr lange auf sich warten lässt, trotzdem bin ich heute unglaublich traurig und möchte auch auf diesem Weg persönlich und im Namen des SK Rapid allen Hinterbliebenen, vor allem seiner Gattin Inga und seinen Kindern Anastasia und Wladimir, unser aufrichtiges Beileid aussprechen. Sergej bekämpfte diese furchtbare Krankheit über all die Jahre mehr als tapfer und ich werde ihn immer als großartigen Menschen und wunderbaren Wegbegleiter in Erinnerung behalten."