Ex-Ried-Trainer Christian Benbennek übt heftige Kritik an Sportdirektor Fränky Schiemer.
"Es wäre besser gewesen, einen wirklich ruhigen Sportdirektor in dieser Phase zu haben, der sich nicht in die sportlichen Belange einmischt", teilt der Deutsche bei "Sky" aus. Der Verein sei letztlich "selber schuld", wenn er absteigt.
Benbennek war Anfang März bei den Innviertlern entlassen worden, zuvor löste Schiemer Langzeitmanager Stefan Reiter ab.
Benbenneks Vorwurf an Schiemer: "Die Nähe vom Sportdirektor zur Mannschaft war zu groß. Jeder Spieler wusste plötzlich, dass wir jetzt den 'Red Bull-Fußball' spielen sollen. Dadurch war der klare Weg weg."
Benbennek selbst habe versucht, nach Reiters Abgang "Ruhe auszustrahlen". "Das ist mir leider nicht gelungen."
Schiemer verteidigt sich bei "Sky" gegen Benbenneks Kritik: "Es ist immer amüsant: Als ob ich die Aufstellung oder das System bestimmt hätte. Wir haben uns ganz normal ausgetauscht. Wir haben viel darüber geredet, wie ich mir den Fußball vorstelle, aber ich habe dem Trainer freigestellt, wie er spielen will. Warum das im Nachhinein anders kommuniziert wird, ist mir schleiferhaft. Aber nach so einem Abgang werden nicht immer nur positive Worte geäußert."
Benbennek selbst betont, dass er gerne in Ried geblieben wäre.