Vier Jahre lang war Günter Kreissl als Geschäftsführer Sport beim SK Sturm Graz tätig, ehe er sich 2020 von seinem Posten zurückzog.
An seiner Stelle rückte der bisherige Chefscout Andreas Schicker nach. Unter dem 36-Jährigen stabilisierte sich Sturm als die zweite Kraft nach Serien-Meister Red Bull Salzburg in der österreichischen Admiral Bundesliga.
Fast drei Jahre sind vergangenen seit Kreissl seinen Posten in Graz räumte. Was sich in dieser Zeit bei Sturm getan hat, beeindruckt auch ihn sehr, wie er am Montag in der "Sky"-Sendung "Talk und Tore" erklärt.
"Ich beobachte die Entwicklung mit viel Begeisterung und Respekt. Es sind in den letzten Jahren so viele gute Entscheidungen getroffen worden, auf jedem Sektor", so Kreissl.
"Wenn man ohne einige verletzte Schlüsselspieler ein Schlagerspiel so souverän gewinnt, sagt das einiges über die Entwicklung, die Sturm genommen hat, aus. Zurecht reden alle Experten derzeit davon, dass man sich klar als Nummer zwei etabliert hat", sagt der 48-Jährige.
Kreissl: "Alle Beteiligten machen einen tollen Job"
Deshalb hätten sich Andreas Schicker und Cheftrainer Christian Ilzer auch eine Menge Lob verdient: "Alle Beteiligten machen einen tollen Job. Wenn man sich die Tendenz der letzten drei Jahre anschaut ist es eine Kurve, die sich ständig nach oben bewegt und das ist bemerkenswert."
Auch finanziell hob sich Sturm seit Kreissls Abgang auf ein neues Level. Schickers Transfer-Bilanz spreche eine klare Sprache. "Er hat ein unglaublich gutes Gespür für Spieler, ein gutes Maß an Risikobereitschaft, auch zu investieren in den Verein", so Kreissl, der auch den Mensch Andreas Schicker hervorhebt.
"Er ist ein super Teamplayer. Man wird im Fußball nicht oft Menschen finden, die den Andi nicht mögen. Er schafft es trotzdem, die Autorität zu haben, bei all den freundschaftlichen Beziehungen, die er pflegt."